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"Es geht um Menschen - nicht um Produkte"

| Allgemein (LSB)
Das Team des OSP Rhein-Ruhr

Der Vergleich mit einem Kompetenzzentrum kommt nicht von ungefähr: Der Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr schnürt für seine über 300 Bundeskaderathleten/-innen ein umfangreiches Servicepaket mit professionellen Dienstleistungen - und will damit seinen entscheidenden Beitrag leisten, um Olympiaträume zu erfüllen. Ein Ortstermin.

Essen. Der Anfahrtsweg zum Interviewtermin verfügt auf den letzten Metern über eine gewisse Symbolkraft: Leicht versteckt in einem ehemaligen Schwestern-Wohnheim auf dem weiträumigen Gelände des traditionsreichen Alfried-Krupp-Krankenhauses hat der Olympiastützpunkt Rhein-Ruhr seit langem seine Büroräume bezogen. "Unsere unauffällige Lage im Grünen passt schon ein wenig zu unserer teilweise spürbaren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Wir haben in den vergangenen Jahren als Einzelkämpfer vielleicht zu sehr wie ein eingeschlafener Riese gewirkt, der nun aber unter dem Dach des Landessportbundes einen Aufschwung als besonderes Kompetenzzentrum erleben soll", gibt sich Volker Lauer (40) realistisch.

Seit 1. Mai leitet der ehemalige Spitzen-Judoka (Lieblingstechnik: Seoi-otoshi/Schulterwurf) das zwölf Personen starke OSP-Team in Essen und hat seine Hauptaufgaben für die kommenden Monate klar definiert: "Die aktive Netzwerkpflege mit viel Präsenz vor Ort steht sicherlich ganz weit oben, da besteht echtes Steigerungspotential. Aufgrund meiner vorhandenen Verwaltungserfahrung rückt auch die klassische Prozessoptimierung in den Vordergrund - schließlich geht es in unserem sehr komplexen System täglich um Menschen, die unsere Betreuung suchen, nicht um Absatzmärkte für Produkte", erklärt der zweifache Familienvater aus Recklinghausen.

Zusätzliche Vermarktungserlöse geplant

Durch sinnvolle Kooperationen - wie der vor kurzem erfolgten Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Orthopädie & Kardiologie an der Uniklinik Essen - soll außerdem der Ruf als kompetente Serviceeinrichtung für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler intensiviert werden. Darüber hinaus besteht die Absicht, über die Bundes- und Landesmittel hinaus auch Vermarktungserlöse über neue Sponsoren als zusätzliche Drittmittel zu generieren. Nicht nur deshalb befindet sich die Neugestaltung der nicht mehr zeitgemäßen Homepage als digitale Visitenkarte längst in Arbeit.

Über 300 Bundeskaderathleten/-innen an insgesamt neun Bundesstützpunkten in Duisburg, Düsseldorf, Mülheim sowie quasi vor der Haustür in Essen werden aktuell am OSP Rhein-Ruhr in den Bereichen Gesundheitsmanagement, Leistungsoptimierung und Duale Karriere betreut. Neben hochqualifizierten Trainingswissenschaftlern und einer Laufbahnberatung sind auch fünf OSP-Trainer in den Sportarten Schwimmen, Wasserball, Hockey, Badminton sowie Kanurennsport angestellt.

Den vollständigen Artikel von Frank-Michael Rall lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Wir im Sport".

Bild: Andrea Bowinkelmann

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