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"Im internationalen Wettbewerb erfolgreicher werden"

| Allgemein (LSB)

Die ersten Hürden sind genommen: Anfang Dezember hat die Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) einer umfassenden Reform im deutschen Spitzensport ihre Zustimmung gegeben. Nach fast zwei Jahren intensiver Diskussion gilt es nun, die Reform umzusetzen.

Die DOSB-Mitgliederversammlung hat am 3. Dezember 2016 das Konzept zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung bei nur eine Gegenstimme (439 Stimmberechtigte) becshlossen. Der Landessportbund NRW war in Magdeburg mit acht Delegierten vertreten. Das vom DOSB und dem Bundesministerium des Innern unter der Mitwirkung der Sportministerkonferenz der Länder vorgelegte Konzept definiert die Eckpunkte der Reform.

Athletinnen und Athleten im Fokus


Einigkeit herrscht darin: Ein "weiter wie bisher" sei keine Alternative, so DOSB-Vorstand "Leistungssport" Dirk Schimmelpfennig. Die Zahl der Medaillen bei den Olympischen Spielen stagniere quasi seit drei Olympiaden. Andere Länder drohten endgültig davon zu ziehen. Die Reform soll das verhindern. "Wir haben den Sport und die Sportförderung nicht neu erfunden. Aber wir werden einiges besser machen", sagt Schimmelpfennig.

"Unter der Prämisse eines an humanen Werten orientierten Leistungssports ist es das gemeinsame Ziel der Leistungssportreform, im internationalen Wettbewerb erfolgreicher zu werden. Die Athletinnen und Athleten sollen im Fokus des künftigen Fördersystems stehen und über ihr gesamtes Sportlerleben - von der Talentsichtung bis zur nachsportlichen Berufskarriere - effizienter gefördert werden", so der Wortlaut der DOSB-Pressemitteilung.

Die Eckpunkte der Reform:

  • eine nicht nur erfolgs-, sondern vorrangig potenzialorientierte Festlegung der Fördermaßnahmen
  • eine Optimierung der Situation von Trainerinnen und Trainern, insbesondere durch verlässliche Arbeitsverträge und angemessene Vergütung
  • eine Stärkung des hauptberuflichen Leistungssportpersonals, insbesondere der Sportdirektoren in den Spitzensportverbänden sowie der Aufbau einer hauptberuflichen Leitung alles Bundesstützpunkte
  • eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Sportarten und Disziplinen sowie ihrer Entwicklungschancen, insbesondere auch der Mannschaftssportarten, um sie zielgerecht fördern zu können
  • eine Einbindung der Athletenvertreterinnen und -vertreter u.a. in die Strukturgespräche

Den vollständigen Artikel "Reform als Aufbruch" von Jürgen Bröker, Theo Düttmann und dem DOSB, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Wir im Sport".

Bild: Andrea Bowinkelmann

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