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"Wenn irgendjemand Bildungsort ist, dann der Tauchsport“

| Allgemein (LSB)

Sie sind prägnant und überraschend. Die Aussagen auf den Plakaten der LSB- Kampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“. Sichtbar haben die Fachverbände so ihr Engagement als Bildungspartner unter Beweis gestellt. Aber im Hintergrund passiert dafür sehr viel mehr, wie das Beispiel Tauchsportverband zeigt.

Zwei Frauen knien auf dem Boden eines Parkplatzes und halten einen roten Luftballon. Sonderbar? Nun, manchmal braucht es eben Trockenübungen. Die Frauen sind Dr. Eva Selic, Vizepräsidentin des Tauchsportverbandes NRW, und die erst zwölfjährige Annalena Haack vom Tauch-Sport-Club Mülheim/Ruhr. Und die Beiden proben für ein Foto, das in zehn Metern Tiefe im naheliegenden See fotografiert werden soll. Ein Unterfangen, das erheblichen Aufwand erfordert und viel Know-how. Aber ein Aufwand, der sich lohnt, wie das Resultat zeigt - als eines der spektakulären Motive der 2. Plakatserie der LSB-Kampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“: das Boyle-Mariotte Gesetz.

Mit dem Einsatz steht der Tauchsportverband exemplarisch für all jene Sportfachverbände in NRW, die sich aktiv für das Thema Sport und Bildung in ihren Vereinen engagieren. „Als ich von der LSB-Kampagne hörte, stand sofort fest: Da machen wir mit“, erinnert sich Selic. Zwar habe man im Verband bereits die Idee gehabt, eigene Plakate für die Öffentlichkeitsarbeit der Vereine zu erstellen. Aber: „Erst als ich mich mit der Kampagne beschäftigt habe, wurde mir bewusst: Wenn irgendjemand Bildungsort ist, dann der Tauchsport“, sagt sie, „unsere Schüler müssen extrem viel Theorieunterricht machen für ihre Tauchscheine. Physik, Biologie, Medizin gehören zu den Grundlagen dieser anspruchsvollen Ausbildung. Und das Boyle-Mariotte Gesetz kennt jeder Taucher.“

Bildungspotenziale in die Wagschale werfen

Ergebnis: Die Plakate sind ein Volltreffer - und werden erfolgreich in der Verbandsarbeit eingesetzt. „Bei einem Seminar im November vergangenen Jahres auf der Wevelsburg mit mehr als 130 Ausbildern wurden mir die Plakate und Postkarten aus der Hand gerissen“, erzählt Selic, „ich muss jetzt nachdrucken lassen für die Messe Boot in Düsseldorf, wo wir ebenfalls aktiv sind.“ Zudem wurden alle Vereine informiert, dass die Plakate und Postkarten zum Abruf zur Verfügung stehen, um sie zum Beispiel in den Schwimmbädern aufzuhängen. Gerade die Größe DIN A3 passt gut in deren Schaukästen. Mit im Rundbrief: Ein vorformuliertes Anschreiben, das den Aspekt Bildung in den Vordergrund stellt. Damit können sich die Vereine an Kommunalpolitiker wenden, die maßgeblich über die Bäderlandschaft entscheiden. Das ist wichtig denn „Schwimmbäder sind für das Training im Vereinssport Tauchen existenziell notwendig“, betont Selic.

Darüber hinaus werden große Events die Bühne sein, auf der der TSV seine Vereine motivieren will, ihre Bildungspotenziale in die Waagschale zu werfen: Die Jahreshauptversammlung des Verbandes, eine Landesausbildertagung in Kaiserau und eine Medizintagung im Uniklinikum Essen mit 300 Ausbildern aus allen Vereinen NRWs. Ein pralles Paket an Maßnahmen.

Den vollständigen Artikel "Die Bildungstaucher" von Michael Stephan lesen Sie in der Februar-Ausgabe der "Wir im Sport".

Bild: Tauchsportverband/Claudia von Parzotka-Lipinski

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