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1991: Mädchen- und Frauenförderung im Fokus

Der LSB NRW verabschiedet einen "Mädchen- und Frauenförderplan". Damit soll die Beteiligung von Mädchen und Frauen an Entscheidungsprozessen in den Vereinen und Verbänden weiter vorangetrieben werden. Das Engagement für die Zielgruppe der Mädchen und Frauen nimmt in der Folgezeit weiter Fahrt auf. Die Satzung und Jugendordnung des LSB NRW wird entsprechend angepasst (1993), und die Sportjugend legt eine eigene Grundlagenkonzeption zur Förderung von Mädchen und jungen Frauen im Sport vor (1997). 

1993/97: Service für das Ehrenamt

Im Rahmen des von der Landesregierung ausgerufenen "Jahr des Ehrenamtes" gibt es zahlreiche Veranstaltungen, an denen sich auch der LSB NRW beteiligt. Eingeleitet wird es mit einem Treffen von über 600 ehrenamtlich Tätigen aus dem organisierten Sport und anderen gemeinnützigen Verbänden im Düsseldorfer Landtag, auf das ein eigenes Sommerfest des Sports folgt. 
Als Teil seines "Handlungsprogramms Ehrenamt im Sport" beginnt der LSB NRW ein Jahr später damit, unter dem Label "VIBSS" sein großes Projekt eines "Vereins-, Informations-, Beratungs- und Schulungssystem" auszubauen, das Vereine und Verbände mit entsprechenden Serviceangeboten bei allen Fragen und Themen ihrer täglichen Arbeit praxisnah unterstützt. 

"Hauptsache Sport"

Im Zeichen des Ehrenamts steht auch der große Kongress, den der LSB NRW zu seinem 50. Geburtstag vom 29. bis 31. Mai in 1997 Duisburg unter dem Titel "Hauptsache Sport" veranstaltet. Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Medien und den Sportorganisationen kommen zusammen, um sich über eine breite thematische Palette zu informieren und zu diskutieren. Auf der Agenda stehen die Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements im Sport, gegenwärtige Tendenzen und künftige Entwicklungen im Breiten- und Leistungssport, die Rolle der Sportpolitik und Sportförderung durch Land und Gemeinden und auch die Repräsentation des Sports in den Medien von Funk und Fernsehen . 

1997: Kinder brauchen eine starke Lobby

Seit zwei Jahren stehen alle Aktivitäten der Sportjugend NRW unter dem Motto "Kinder in Bewegung – Wir brauchen eine starke Lobby für Kinder". Jetzt startet die mitgliederstärkste Jugendorganisation Nordrhein-Westfalens ihre bis dahin größte Offensive für diese Zielgruppe: Auf Initiative des Jugendausschussmitglieds Dr. Klaus Balster wird das Aktionsprogramm "Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen" ins Leben gerufen. 
Ausgehend vom Modell einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, bei der sich die Ausbildung kognitiver und motorischer Fähigkeiten wechselseitig bedingen, stellt die Sportjugend NRW große Defizite im Bereich von Spiel, Sport und Bewegung für die Altersgruppe der Jüngeren und Jüngsten fest. Ziel des Programms ist es deshalb, den damit verbundenen negativen Folgen für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen entgegenzuwirken. Damit wird die Forderung verbunden, die Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten in Schulen, Kitas, Kindergärten, Vereinen und anderen öffentlichen Räumen zu erweitern. 

Bild 1: Plakat: "Aktionstag Breitensport für Mädchen und Frauen. Frauen in Bewegung 1992" © LSB NRW

Bild 2: © LSB NRW - Andrea Bowinkelmann

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