Bedarfsgerechter Finanzrahmen durch den Bund gefordert
Duisburg/München - „Ein grobes Foul der Bundesregierung“: Die gravierenden Sparankündigungen auf vielen Ebenen für den Sport sind für die beiden größten deutschen Landessportbünde gerade mit Blick auf Olympia/Paralympics 2024 in Paris nicht akzeptabel. „Solche massiven Mittelkürzungen bedeuten einen Leistungsabfall bei Gesundheit, Gesellschaft, Gemeinwohl, Zusammenhalt sowie Ehrenamt und gefährden eindeutig den organisierten Sport in seiner Breite und Spitze. Deshalb müssen diese Pläne der regierenden Ampel-Koalition dringend vom Tisch“, erklärten gemeinsam die Präsidenten Stefan Klett (LSB NRW) und Jörg Ammon (BLSV). Über den gesamten Haushalt entscheidet der Bundestag zum Abschluss der Haushaltswoche am 1. Dezember. Bis dahin sind noch Änderungen möglich.
„Was für die gesamte Gesellschaft Deutschlands gilt, gilt auch für den Sport: Energie wird teurer, Personal wird teurer, die Inflation ist auf einem hohen Niveau, Aufgaben für den Sport werden mehr. Für die gesamtgesellschaftlich immens wichtigen Leistungen des organisierten Sports wäre eine nicht ausreichende Finanzierung ein fatales Signal“, ergänzten Klett und Ammon nach einer gemeinsamen Sitzung ihrer Präsidien in München.
Der Haushaltsplan 2024, der im Dezember 2023 beschlossen werden soll, sieht aktuell 276 Millionen Euro für den Sport vor. Im laufenden Jahr waren es noch rund 303 Millionen Euro. Rund 27 Millionen Euro sollen also im Sport eingespart werden. Darunter Kürzungen im Bereich Integration durch Sport und rund um den Bundesfreiwilligendienst.
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Foto: Bayerischer Landes-Sportverband