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Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Sport

Der LSB NRW steht für Offenheit, Toleranz und Respekt im Sport ein und fördert die verbindende Kraft des Sports – dies ist auch in seiner Satzung festgeschrieben.

Vielfalt nutzen – Chancengleichheit garantieren

Das Thema geschlechtliche Vielfalt gewinnt zunehmend an Bedeutung und berührt viele Akteur*innen im Sport. Der kompetente Umgang mit Melde- und Spielordnungen, Umkleidemöglichkeiten oder Sensibilisierung von Trainer*innen ist gefragt. Gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen möchte der LSB NRW

  • die Herausforderungen und Chancen zum Thema „Geschlechtliche Vielfalt im organisierten Sport“ beleuchten
  • und Handlungssicherheit mit und praktische Kenntnisse zur Inklusion aller Geschlechter im Sport aufzeigen.

Die folgende Broschüre gibt Empfehlungen für ein geschlechterinklusives Sportumfeld.

Empfehlungen für ein geschlechterinklusives Sportumfeld

Dr. Heidi Scheffel

Queer-Beauftragte des LSB NRW


Ansprechperson beim LSB NRW

Dorota Sahle
Referentin Gleichstellung, geschlechtliche Vielfalt & Schutz vor Sexualisierter und Interpersoneller Gewalt im Sport
Tel. 0203 7381-847
»E-Mail schreiben

Aktuelle Kampagnen und Projekte

Kampagne "Rising Together"

Das EU-Projekt SGS - Sport für alle Geschlechter und Sexualitäten hat die Kampagne "Raising Together" für die EU-Woche des Sports 2023 gestartet. Die Kampagne wird mit Aktionen in den sozialen Medien und Geschichten von Transgender- und Intersex-Athlet*inenn und Verbündeten im Sport in vier verschiedenen Sprachen gestartet. Sie soll die Tatsache unterstreichen, dass jeder Mensch das Grundrecht hat, Sport zu treiben, unabhängig von seiner Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung.

»Weitere Informationen zur Kampagne

 

Erasmus+ Projekt: „Sport for all Genders and Sexualities (SGS)”

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen ist seit dem 1. April 2022 Partnerorganisation des Projekts „Sport for all Genders and Sexualities (SGS)“, gemeinsam mit anderen relevanten Stakeholder*innen aus dem europäischen Sport. Das Projekt wird über das Erasmus+ Programm der Europäischen Union finanziert und wird bis Juni 2024 umgesetzt.

Das Projekt zielt darauf ab, eine Sportkultur zu etablieren, die allen Menschen ungeachtet von Geschlecht und sexueller Identität offen steht. Neben der Durchführung einer handlungsorientierten Forschung, um Ausgrenzungen von Frauen und queeren Menschen benennen zu können, sind die konkreten Aktivitäten darauf ausgelegt, den Breitensport inklusiver zu gestalten. Projektbegleitend wurde eine Arbeitsgruppe aus lokalen Akteuer*innen eingerichtet, um alle Aktivitäten zielgruppengerecht zu gestalten.

Zielsetzung des Projekts

  • die Bekämpfung von Sexismus, trans*- und Homofeindlichkeiten im europäischen Sport,
  • die Entwicklung von Maßnahmen für eine Sportkultur, die für alle Geschlechter und sexuelle Identitäten offen ist,
  • der Abbau von Barrieren für LGBTIQ*- Personen und Frauen,
  • die Steigerung der Sportbeteiligung von allen Menschen.
     

Forschungsergebnisse zur Situation von Frauen und LGBT+ Personen im europäischen Breitensport

Im Rahmen des Projekts wurde von der Deutschen Sporthochschule eine wissenschaftliche Studie durchgeführt, die Einblicke in die Situation von Frauen und LGBT+ Personen im organisierten Breitensport in Europa geben soll. In der Studie wurden auf gesellschaftlicher, organisatorischer und individueller Ebene verschiedene Faktoren untersucht, die Herausforderungen und Barrieren für die Partizipation von Mädchen, Frauen und LGBT+ Personen im organisierten Sport darstellen. Im Folgenden sind zentrale Ergebnisse der Studie dargestellt:

Präsentation zu den Forschungsergebnissen

 

Carl Stichweh und Wibke Weisel vom DHoB zur Integration von trans*Personen

„Wir wollen, dass alle Menschen unseren Sport ausüben können”, so Carl Stichweh und Wibke Weisel vom Deutschen Hockey Bund zur Integration von trans*Personen.

Lesen Sie dazu den Artikel aus der DOSB-Presse.

EU-Projekt OUTSPORT - Ergebnisse einer Gesamtstudie

Sport in seinen vielen Facetten ist kein diskriminierungsfreier Raum. In einem Sportsystem, das geprägt ist von einer binären Geschlechterordnung und Geschlechterstereotypen, fühlen sich LGBTI*-Personen verunsichert und teilweise diskriminiert, sodass sie an der aktiven Teilnahme am Sport oftmals gehindert werden. Das EU-Projekt OUTSPORT präsentiert die Ergebnisse der Gesamtstudie mit mehr als 5.500 Befragten sowie die Handlungsempfehlungen für den organisierten Sport.

Ergebnisse der Studie

Digitals Fortbildungsangebot „Rolle(n) vorwärts“: Geschlechtergerechtigkeit im Sport

„Rolle(n) vorwärts“ stärkt offenen Sport für alle Geschlechter - inhaltlich aufgefrischt nun Online

Der digitale und kostenlose Selbstlernkurs, veröffentlicht vom Landessportbund NRW in Zusammenarbeit mit der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW, wurde umfassend überarbeitet und enthält nun die aktuellsten Informationen. Angesichts der weiterhin großen Bedeutung der Themen Förderung von Mädchen* und Frauen* sowie gelebte Vielfalt rund um LSBTIQ+ im Sport, ist der Kurs auf dem neuesten Stand. Der zweistufige Online-Kurs, der 2021 erstmals angeboten wurde, kann nach erfolgter Registrierung zeit- und ortsunabhängig bearbeitet werden und ist unter www.meinSportNetz.nrw verfügbar. Mit 16 Lerneinheiten wird der Kurs für die Verlängerung der folgenden Lizenzen anerkannt.

  • Übungsleiter*innen C (Breitensport sportartenübergreifend)

  • Vereinsmanager*innen C

  • Sonderlizenz Selbstbehauptung und Selbstverteidigung

Die Lizenzverlängerung erfolgt durch den LSB NRW, sobald das Modul erfolgreich abgeschlossen ist.

Zum kostenlosen Selbstlernkurs
 

DOSB: Queerer Sport

Die Aussage „queerer Sport“ beschreibt die enorm gewachsene soziale Vielfalt der Menschen, die heute Sport treiben. Von einem wachsenden Sportinteresse über die verschiedenen Bevölkerungsgruppen hinweg profitieren auch die mehr als 90.000 Sportvereine in Deutschland.

Aktuelle Informationen zum Angebot des DOSB.

Good Practice-Beispiele

Westdeutscher Fußballverband (WDFV): Spielrecht trans* und inter* Menschen

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) ermöglicht die geregelte Teilhabe von trans* und inter* Menschen zu Beginn der Saison 2021/2022 durch eine Änderung der WDFV-Spielordnung. Durch diese Regelungen setzt der WDFV ein wichtiges Zeichen für den Fußball und zur Unterstützung der betroffenen Spieler*innen in NRW.
Die komplette Nachricht finden Sie hier: »Westdeutscher Fußballverband e.V. – "Geschlechtliche Vielfalt": Erweiterung in der WDFV-Spielordnung


Einbeziehug von Trans* und nicht-binären Menschen im Sport

Im folgenden Bericht wird der Begriff "gute Praxis bzw. Guter Praxisbeispiele” (org. “good practice") verwendet, um verschiedene Wege zu beschreiben u.a. Initiativen, Programme, Aktivitäten, Erfahrungen usw., welche die Inklusion von trans*, inter* und nicht-binären Menschen im Sportkontext fördern.

Zum Good-Practice-Bericht

Zum Good-Practice-Bericht in Englisch

Der Schweinehund (ÜdiS) zeigt Flagge

Der Schweinehund trägt die Regenbogenflagge und setzt sich für Vielfalt im Sport ein. Die Motive können Sie gerne bei Dorota.Sahle@lsb.nrw zur Nutzung anfragen oder direkt in der Bilddatenbank des Landessportbundes downloaden (Stichwort "Queer")

LSBTIQ-Lexikon

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat ein LSBTIQ-Lexikon erstellt. Von "A wie Agender" bis "Z wie Zwischengeschlechtlichkeit".

Zum LSBTIQ-Lexikon