Unsere 14 Handlungsfelder
Unsere 14 Handlungsfelder
HF 01: Beraten. Vernetzen. Fördern. Wir für die Verbände!
Von der fachlichen Organisation ihrer jeweiligen Sportarten und -disziplinen, über die Talentförderung, Qualifizierung bis hin zur Entwicklung von außerschulischen Bildungsangeboten und vielem mehr – die Aufgaben der 78 im LSB NRW vertretenen Verbände sind vielfältig. Das Handlungsfeld 01 widmet sich den notwendigen Rahmenbedingungen und aktuellen wie zukünftigen Herausforderungen für die Arbeit der Verbände.
Die im Juni 2022 gestartete Umsetzungsphase wird in Handlungsfeld 01 von einem Team unter Beteiligung des LSB NRW und der Verbände koordiniert. Dieses „HF-Startteam“ versteht sich als Steuerungseinheit, priorisiert zu bearbeitende Themen und initiiert hierfür entsprechende Arbeitsgruppen mit Fachexpert*innen. Dabei findet eine enge Abstimmung mit den anderen Handlungsfeldern statt, insbesondere mit HF 02 „(Wir für die Bünde“) sowie den inhaltlich-fachlichen Handlungsfeldern, z. B. zum Leistungssport, Ganztag oder Integrität.
Ansprechperson

HF 02: Beraten. Vernetzen. Fördern. Wir für die Bünde!
Die 54 Stadt- und Kreissportbünde (SSB/KSB) in NRW sind sport- und gesellschaftspolitischer Akteur und Interessenvertreter des organisierten Sports in den örtlichen Netzwerken von Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Gruppen. Sie informieren, qualifizieren, beraten und fördern zudem die Sportvereine vor Ort.
In der 2021 abgeschlossenen Konzeptionsphase der Dekadenstrategie wurden Inhalte und Themen gemeinsam im Verbundsystem erarbeitet. Das Handlungsfeld 02 ist im Juni 2022 in die Umsetzungsphase gestartet und setzt die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Bünde im Verbundsystem systematisch fort. Dabei findet eine enge Abstimmung mit den anderen Handlungsfeldern, insbesondere mit dem HF 01 („Wir für die Verbände“), statt.
Das Handlungsfeld-Team befasst sich mit der Umsetzung der fünf Schwerpunkte (1) Finanzielle Unterstützung, (2) Politikfähigkeit der Bünde, (3) Zusammenarbeit im Verbundsystem, (4) Personal- und Organisationsentwicklung und (5) Aufgaben- und Profilentwicklung. Hierfür werden Themen priorisiert und themenspezifische Formate (z. B. Arbeitsgruppen) initiiert und beauftragt.
Ansprechperson

HF 03: Wo Sport lebt. Wir für das Ehrenamt im Verein!
Mit über 5 Mio. Vereinsmitgliedschaften ist der Sport die größte zivilgesellschaftliche Organisation in Nordrhein-Westfalen. Basis hierfür sind die mehr als 17.500 Sportvereine, die den Menschen vielfältige Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote bieten und Orte der Gemeinschaft und des lebenslangen Lernens sind. Dank ihrer sozialintegrativen Funktion wirken sie als wichtige Stützpfeiler der Gesellschaft.
Das Handlungsfeld 03 verfolgt das Ziel einer zukunftsorientierten Aufstellung der Sportvereine unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und Herausforderungen. Die Schwerpunkte des Handlungsfeldes 03 liegen in den Bereichen Mitgliedererhaltung und -gewinnung, Bindung und Gewinnung von Freiwilligen und ehrenamtlichen Engagierten, Profil- und Netzwerkbildung sowie in der Personalentwicklung und Qualifizierung von Ehrenamt und Hauptberuflichkeit. Unser zukünftiges Handeln im Rahmen der Dekadenstrategie richten wir an den Sportvereinen, als Basis des organisierten Sportes, aus. Somit gibt es über das Handlungsfeld 03 hinaus (Wo Sport lebt. Wir für die Vereine!) vielschichtige Anknüpfungspunkte zu allen weiteren Handlungsfeldern der Dekadenstrategie.
Ansprechperson

HF 04: Sport wichtig machen. Wir für Präsenz in Politik und Medien!
Mit über 5 Millionen Vereinsmitgliedschaften in über 17.500 Sportvereinen bildet der organisierte Sport die größte Bürgerbewegung des Landes Nordrhein-Westfalen. Getragen von ehrenamtlich und freiwillig Engagierten trägt er aktiv zur Gestaltung der Gesellschaft bei. Sport fördert die Gesundheit der Menschen in NRW und stärkt ihre individuellen Ressourcen. Er ermöglicht ihnen eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe, schafft Gemeinschaft und festigt damit die demokratischen Strukturen unseres Landes. Nicht zuletzt ist er auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Diese weitreichende Bedeutung des Sports für die Gesellschaft in NRW ist Grundlage für eine breite staatliche Sportförderung von der kommunalen bis zur Bundesebene.
Der Landessportbund NRW (LSB NRW) und seine Sportjugend (SJ NRW) agieren als sportpolitische Interessenvertretung ihrer 132 Mitgliedsorganisationen und der Sportvereine gegenüber Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Medien. Dabei konkurrieren sie mit anderen Akteuren um öffentliche und politische Aufmerksamkeit sowie um öffentliche Mittel.
Das Handlungsfeld 04 verfolgt das Ziel, die Wahrnehmung und Stellung des gemeinwohlorientierten Sports bei Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Medien zu sichern und auszubauen.
Ansprechperson

HF 05: Infrastruktur im Blick. Wir für attraktive Sporträume!
Sportanlagen inklusive der dazugehörigen Infrastruktur bilden die Grundlage des Sporttreibens im Verein und darüber hinaus. Entscheidend für den Bau und Erhalt von Sportanlagen sind die Bedarfe der bestehenden und potenziellen Nutzer*innen – vom Freizeit- bis zum Leistungssport. In jedem Falle notwendig aus Nutzer*innensicht ist neben der Funktionalität auch eine gewisse Qualität in baulicher Hinsicht sowie in der Ausstattung der Anlage. Moderne, attraktive Sportanlagen (insbesondere größere Anlagen für den Freizeit-/Breitensport) schaffen darüber hinaus auch eine Wohlfühlatmosphäre und laden zum Sporttreiben und Zeitverbringen ein, indem sie generationen- und sportartübergreifend Angebote schaffen und Räume zur gemeinschaftlichen und individuellen Betätigung bereitstellen.
In diesem Geflecht setzt das Handlungsfeld 05 „Infrastruktur im Blick. Wir für attraktive Sporträume!“ der Dekadenstrategie des LSB NRW mit dem übergeordneten Ziel der Sicherstellung ausreichender Sportanlagenkapazitäten an. Um dies zu gewährleisten, müssen insbesondere aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bau, der Modernisierung und dem Betrieb von Sportanlagen in den Blick genommen werden. Dies sind u.a. das Bewältigen der Energiekrise von Sportvereinen und die notwendige Dekarbonisierung und energetische Sanierung von Sportanlagen (auch mithilfe geeigneter Förderprogramme) oder der vollständige Wiederaufbau nach der Hochwasserkatastrophe 2021. Daneben gilt es bspw. auch, Trends in der Sportausübung wahrzunehmen (bspw. Outdoor-Sport) und entsprechend in Konzepte zur Gestaltung und Nutzung von Sportanlagen einfließen zu lassen sowie den organisierten Sport in Beteiligungsverfahren wie Raumplanungsänderungen stärker und zielgerichteter einzubinden.
Ansprechperson

HF 06: Spannende Transformation. Wir für Digitalisierung im Sport!
Digitale Entwicklungen und Technologien gewinnen kontinuierlich an Bedeutung in nahezu allen Bereichen unseres Lebens und verändern unser Verhalten und Handeln. Dies gilt sowohl für die individuelle Ebene als auch im Kontext von Organisationen wie Unternehmen, soziale Institutionen und dem organisierten Sport. Durch die Pandemie sind Videokonferenzen und digitale Kollaboration in der Zusammenarbeit von Bünden, Verbänden und Vereinen nahezu alltäglich geworden. Damit beeinflussen digitale Technologien die Organisationsumwelt erheblich und verändern deren Rahmenbedingungen sowie die damit verbundenen Managementmöglichkeiten.
Nicht nur in Unternehmen kann deren Wettbewerbs- und Überlebensfähigkeit davon abhängen, wie schnell sie sich an die neuen Technologien anpassen, auch für Non-Profit-Organisationen (NPOs) und die Sportorganisationen stellen digitale Technologien vielfältige Potenziale für die Organisationsentwicklung in Aussicht. Diese beziehen sich auf die Bereiche der internen und externen Kommunikation, Verwaltung, Aus- und Weiterbildung, Mitgliederbindung und die Trainings- und Wettkampfsteuerung.
Digitalisierung im Sport muss daher übergreifend gedacht werden und alle mitnehmen.
Das Startteam des Handlungsfeldes 06 „Spannende Transformation. Wir für die Digitalisierung im Sport! identifiziert zunächst die Herausforderungen für den Sport, priorisiert die Themen und begleitet den Transformationsprozess mit Blick auf das kommende Jahrzehnt.
Im Rahmen der Konzeptentwicklung wurden bereits relevante Themen und Schwerpunkte benannt: (1) Digitales Mindset, (2) Interne und externe Strukturen, (3) Netzwerke, (4) E-Sport, (5) Förderung und Finanzen sowie (6) Inhaltliche Impulse.
Auf diesen Seiten informieren wir kontinuierlich über die Arbeit im Handlungsfeld sowie die angestoßenen Entwicklungsprozesse und Ergebnisse.
Ansprechperson

HF 07: Erfolgreich sein. Wir für den Leistungssport!
Erfolge im internationalen Leistungssport müssen gegen eine wachsende Zahl konkurrenzfähiger Länder und mit einem stetig steigenden finanziellen, technischen und wissenschaftlichen Aufwand erkämpft werden. Gleichzeitig ist die Talentbasis für die Kaderentwicklung aufgrund unterschiedlicher gesellschaftlicher Entwicklungen kleiner geworden. Zwei Erkenntnisse, die den Handlungsbedarf von der Basis bis zur Spitze im Sportland NRW verdeutlichen, um national und international wettbewerbsfähig zu bleiben und den Leistungssport langfristig durch effektive Nachwuchsgewinnung und -entwicklung abzusichern und zu entwickeln.
Das Handlungsfeld 07 baut auf dem Programm „SPITZENSPORT fördern in NRW!“ auf, das 2010 verabschiedet wurde. Dieses hat den Landessportbund NRW (LSB NRW), die Staatskanzlei bzw. die Sportabteilung der Landesregierung, den Olympiastützpunkt NRW und die Sportstiftung NRW enger zusammengeführt. Wesentliche Akzente der daraus resultierenden Zusammenarbeit werden in das neu aufgelegte Handlungsprogramm „Leistungssport 2032“ eingebracht, um in enger Abstimmung beste Voraussetzungen für leistungssportlichen Erfolg im Nachwuchs wie auch im Spitzensport zu schaffen. Aktuell werden über den Olympiastützpunkt NRW mit den Regionen Rheinland, Rhein-Ruhr und Westfalen über 1.000 Bundeskaderathlet*innen betreut.
Im Rahmen der (partizipativ angelegten) Konzeptentwicklung wurden relevante Themen zu den Schwerpunkten (1) Alles dient den Athlet*innen, (2) Talente effizient sichten und ganzheitlich fördern, (3) Fachverbände stärken, (4) Beste Trainer*innen nach NRW holen, (5) Leistungssportvereine gezielt fördern, (6) Paralympische Bundesstützpunkte (BSP) entwickeln, (7) Optimale Trainingsstätten und ein starkes Stützpunktsystem stabilisieren und ausbauen und (8) Persönlichkeitsentwicklung unterstützen identifiziert.
Die im Juni 2022 gestartete Umsetzungsphase wird in Handlungsfeld 07 von einem Team unter Beteiligung des LSB NRW, der Verbände und Bünde sowie der leistungssportorientierten Vereine koordiniert. Dieses „HF-Startteam“ versteht sich als Steuerungseinheit, priorisiert zu bearbeitende Themen und initiiert hierfür entsprechende Arbeitsgruppen mit Fachexpert*innen.
Über die Ergebnisse informiert das HF-Startteam auf dieser Website sowie in den satzungsgemäßen Gremien des LSB und zusätzlichen Formaten der Verbände.
Sie haben Fragen oder Anregungen zu dem Handlungsfeld oder möchten sich zu einem bestimmten Thema einbringen? Dann melden Sie sich gerne über die nebenstehenden Kontaktdaten!
Ansprechperson

HF 08: Sport bildet. Wir für Bewegung in Verein, KiTa und Schule!
Sport bildet und macht Kinder und Jugendliche stark fürs Leben! Das wissen auch die 171 hauptberuflichen Fachkräfte, die in den 54 Bünden und 19 Verbänden für die Jugendarbeit und die Kinder- und Jugendsportentwicklung zuständig sind. In den rund 12.000 Sportvereinen (mit eigener Jugendabteilung) sowie zahlreichen KiTas (Kindertagesstätten/Kindertagespflege) und Schulen setzen sie sich regional für die Förderung von Bewegung, Spiel und Sport sowie für die Entwicklung und Unterstützung von Kooperationen ein.
Das ist kein Anfang bei Null: Im Rahmen des Programms „NRW bewegt seine KINDER!“ (2010 bis 2020) wurden etliche Ansätze entwickelt, erprobt und aufbereitet. Hier anzuknüpfen und dabei künftig noch stärker die Vereinsentwicklung in den Fokus zu stellen, muss Ansporn aller Beteiligten bei der Erstellung zukünftiger niedrigschwelliger Angebotskonzepte im Rahmen der Kinder- und Jugendsportentwicklung werden.
Der Bewegungsmangel, die Abhängigkeit von der sozialen Herkunft in Bezug auf Bildungserfolg und gesellschaftlicher Teilhabe, Mitgliederverluste der Sportvereine, insbesondere im Bereich „Kinder und Jugendliche“ und der Rückgang von (ehrenamtlichem) Personal in den Sportvereinen, bleiben zentrale Herausforderungen für erfolgreiche Kooperationen. Der Ausbau von noch besser aufeinander abgestimmten Ebenen der Lobbyarbeit, Materialienentwicklung, Qualifizierung, Beratung und Vernetzung der Bildungssysteme Sport, KiTa und Schule sind unabdingbar.
Ansprechperson

HF 09: Bewegt leben. Wir für den Breitensport!
In NRW sind rd. 5 Millionen Menschen in Sportvereinen organisiert. Das ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung. Sie alle brauchen Bewegung und Sport sowie die Gemeinschaft mit anderen Menschen. Dieser Herausforderung wird sich der Breitensport auch in Zukunft mit innovativen Konzepten und einer breiten Vielfalt von Angeboten für alle Menschen in NRW stellen.
Das Handlungsfeld 09 „Bewegt leben. Wir für den Breitensport“ fokussiert sich im Kern auf den Erwachsenenbereich, schließt jedoch Kinder und Jugendliche in bestimmten Themenfeldern mit ein und gliedert sich in drei Handlungsstränge:
Breitensport im Sportverein. Angebote sollen weiterentwickelt, Qualifizierung von Übungsleiter*innen vorangetrieben, personelle Ressourcen gestärkt und die Zusammenarbeit im Verbundsystem optimiert werden.
Megatrend Gesundheit. Im Vordergrund steht eine öffentlichkeitswirksame Positionierung der Vereine, die (Weiter-)Entwicklung geförderter Maßnahmen sowie das Erreichen von Menschen, die bisher keinen oder wenig Bezug zu “gesunder” Bewegung haben, z.B. durch niedrigschwellige Angebote.
Netzwerkarbeit und Vereinskooperationen im Breitensport. Die Zugänglichkeit der Menschen setzt, in Anlehnung an den Lebensweltansatz, die Berücksichtigung und Einbeziehung der individuellen Lebenssituation voraus. Im kommunalen Umfeld sollen Netzwerke und Kooperationspartner mit dem organisierten Sport noch besser zusammengeführt und in den Breitensport-Entwicklungsprozess eingebunden werden.
Erste Ideen und inhaltliche Ansätze dazu wurden bereits im August 2022 im Rahmen des ImPuls-Forums „Bewegte Zukunft – gemeinsam gestalten“, mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bünden, Verbänden und Vereinen zu ausgewählten Inhalten des Handlungsfeldes 09 und 10 diskutiert.
An diese Ergebnisse wird das Startteam des HF 09 anknüpfen und eine entsprechende Priorisierung zu den in den o.g. Handlungssträngen benannten Themen und Aufgaben vornehmen.
Ansprechperson

HF 10: Vereinssport und informellen Sport verbinden. Wir für alle Sporttreibenden!
Der gemeinwohlorientierte Sportverein ist die Basis des organisierten Sports. Doch die Sportausübung findet auch vereinsungebunden, nichtorganisiert, im schulischen Kontext oder bei kommerziellen Anbietern statt. Dabei vermischt sich vielfach die Inanspruchnahme der unterschiedlichen Sportangebote. So nutzen z. B. Vereinssportler*innen zusätzlich kommerzielle Angebote oder treiben individuell Sport, und Schüler*innen sind neben dem Schulsport auch im Sportverein aktiv.
Der Vereinssport öffnet sich bereits in vielen Feldern auch für Nichtmitglieder, durch zeitlich befristete Kursangebote oder mit Sportangeboten im öffentlichen Raum. Dadurch wird die Mitgliederlogik der Vereine bereits heute vielfach durchbrochen. Diese vielfältigen Leistungen der Sportvereine für Nichtmitglieder werden bislang jedoch kaum systematisch erhoben oder kommunikativ eingesetzt.
Daher ist es wichtig, dass der Vereinssport seine bereits vorhandenen Leistungen für Nichtmitglieder misst und klar kommuniziert. Zudem muss der Sport aber auch sein Wissen darüber erweitern, warum und wo Menschen nichtorganisiert Sport treiben und darüber Brücken zum nichtorganisierten Sport suchen. Unabdingbare Voraussetzung für die Erschließung des Potentials nichtorganisierter Sportler*innen ist dabei das Bewusstsein des Sportvereins, als kompetenter Sportanbieter Menschen in Bewegung zu bringen und sich dabei nicht ausschließlich auf Mitgliederwerbung zu konzentrieren. Genauso wichtig ist es jedoch, auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Dienstleistungs- und Mitgliederorientierung zu achten, damit der Vereinssport seinen gemeinwohlorientierten Charakter beibehält.
Eine große und spannende Herausforderung, der sich das Startteam des Handlungsfeldes 10 in Kürze annimmt.
Ansprechperson

HF 11: Persönlichkeit entwickeln. Wir für Jugendbeteiligung im Sport!
„Sport im Verein kennt doch jeder! Wirklich? Ne, stimmt ganz und gar nicht. Sport im Verein ist – VIEL MEHR ALS TRAINING UND WETTKAMPF.“ Der Sport in NRW spielt eine wichtige Rolle in der Phase des Aufwachsens junger Menschen. Er bietet Kindern und Jugendlichen unzählige Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und dabei ihre Interessen zu artikulieren und mitzubestimmen. Sport steht nicht nur im Zusammenhang mit einem Leistungs- und Wettkampfgedanken, sondern ist darüber hinaus eng mit den Begriffen Bewegung, Spiel, Freizeit, Bildung, gesellschaftliche Normen und Werte, Demokratie und Beteiligung verknüpft. Als „Schulen der Demokratie“ schaffen die Jugendverbände im Sport demokratische Strukturen, Formen der Mitbestimmung und Beteiligung für Kinder und Jugendliche und nehmen damit ihre Verantwortung für Kinder und Jugendliche wahr.
Ziel für die Zukunft ist es, die Kinder- und Jugendarbeit im Sport noch stärker aus der Perspektive der Sportvereine und ihrer eigenständigen Jugendabteilungen zu sehen. Diese Perspektive erfordert von der SJ NRW und den Jugenden der Verbände und Bünde, die Doppelrolle als Sportverband und gleichzeitig als Kinder- und Jugendverband anzunehmen, und die Vereine zu unterstützen, künftig regelmäßig Bildungsangebote der Jugendarbeit neben Bildungsangeboten der Sportpraxis (vgl. Handlungsfeld 08) für möglichst viele junge Menschen anzubieten.
In der bisherigen Konzeptionsphase wurden Inhalte und Themen gemeinsam im Verbundsystem erarbeitet. Diese Phase ist nun abgeschlossen und die Inhalte für die Arbeit der nächsten Jahre wurden verabschiedet.
In der nun startenden Umsetzungsphase hat sich das Startteam zum Handlungsfeld 11 für die Koordinierung und Initiierung der zu erarbeiteten Themen gefunden. Das Startteam wird die Umsetzung dieser Inhalte anstoßen, steuern und bewerten. Hierfür können auch themenspezifische Formate (z. B. Arbeitsgruppen) initiiert und beauftragt werden. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen laufen im Startteam zusammen und werden auf dieser Homepage veröffentlicht.
Ansprechperson

HF 12: Vielfalt stärken. Wir für gleichberechtigte Teilhabe im Sport!
Sport ist Vielfalt: Vielfältige Sportarten und Bewegungsformen, verschiedene Sportmotive, unterschiedliche Sporträume sowie Beteiligungs- und Teilhabemöglichkeiten sind im Sport eigener Anspruch und vielfach gelebte Selbstverständlichkeit. Daher findet heute eine große Vielfalt von Sportler*innen ihre (sportliche) Heimat in einem Sportverein.
Damit verbunden ist aber auch die große Verantwortung, für diese Vielfalt im NRW-Sport einzustehen, sie wertzuschätzen und zugleich bestehende Zugangsbarrieren zum Sport zu erkennen, abzubauen und diskriminierenden und ausgrenzenden Bestrebungen entschieden entgegenzutreten. Denn gelebte Vielfalt im Sport heißt auch, Mitgliederbestände zu erhalten sowie neue Sporttreibende und potentielle ehrenamtliche Unterstützer*innen dazuzugewinnen, um den Sport in NRW zukunftsfähig aufzustellen.
Im Rahmen der partizipativen Konzeptentwicklung für das Handlungsfeld 12 „Vielfalt stärken. Wir für gleichberechtigte Teilhabe im Sport!“ wurden insgesamt drei Handlungsstränge definiert:
- „Entschlossen weltoffen für kulturelle Vielfalt im Sport – Integration, rassismuskritische Arbeit und Extremismusprävention forcieren“
- „Inklusion im Sport – Gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen verwirklichen“ und
- „Gleichberechtigung und Teilhabe aller Geschlechter im Sport verwirklichen“
Die nun anlaufende Umsetzungsphase wird von hauptberuflichen Mitarbeiter*innen des LSB NRW und haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen aus den Mitgliedsorganisationen koordiniert. Dieses sogenannte Startteam fungiert dabei als Organisator, Multiplikator und Initiator für AGen in den jeweiligen o.g. Handlungssträngen.
Ansprechperson

HF 13: Nachhaltig handeln. Wir für verantwortungsbewussten Sport!
Die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in allen Lebensbereichen konsequent nachhaltiger zu handeln, wird immer wichtiger und präsenter – auch im Sport. Als Dachverband des organisierten Sports in NRW ist sich der Landessportbund seiner Verantwortung bewusst und hat den Themenkomplex folgerichtig in seiner Dekadenstrategie in einem eigenen Handlungsfeld „Nachhaltig handeln. Wir für verantwortungsbewussten Sport!“ behandelt und in Partizipation mit seinen Mitgliedsorganisationen mit inhaltlichen Schwerpunkten und Maßnahmen hinterlegt. Nun werden nach und nach aus der konzeptuellen Arbeit heraus die Schwerpunkte priorisiert, bereits vorhandene Initiativen bewertet und optimiert sowie neue Maßnahmen zielgerichtet in die Umsetzung gebracht. Diesen Prozess begleitet und strukturiert das Handlungsfeldteam.
Als einer der ersten größeren themenspezifischen Termine fand im Januar 2023 die Jahrestagung der Sportjugend mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Nachhaltigkeit statt. Außerdem wurde bereits ein Baustein Nachhaltigkeit für die Vereinsentwicklungsmethode „Zeig dein Profil“ entwickelt. Im Jahr 2023 wurden erste Bildungsbausteine entwickelt und durchgeführt, Best Practice Beispiele aus den Vereinen gesammelt und in eine ansprechende Darstellung für eine Veröffentlichung im Internet gebracht. In LSB-internen, ressortübergreifenden Arbeitsgruppen werden Verbesserungsvorschläge im Hinblick auf nachhaltige Maßnahmen für die Geschäftsstelle in Duisburg und die Sport- und Bildungshäuser in Hachen und Hinsbeck erarbeitet. In verschiedenen Netzwerken konnte das Thema Nachhaltigkeit aus Sicht des organisierten Sports in NRW beleuchtet werden und die gemeinsame Arbeit mit internen und externen Nachhaltigkeitsakteuren wird weiter ausgebaut. Eine Internetseite, die alle relevanten Informationen, Tools und Praxistipps zum Thema Nachhaltigkeit im Sport an einem Ort zusammenführt, ist in Vorbereitung und weitere Bildungsbausteine zum Thema Nachhaltigkeit im Sport werden gemeinsam mit Kooperationspartnern entwickelt. Grundlage der Arbeit sind die 17 globalen Nachhaltigkeitszielen der UN (https://17ziele.de/).
Ansprechperson

HF 14: Werte leben. Wir für Integrität im Sport!
Im Handlungsfeld „Werte leben. Wir für Integrität im Sport!" beschäftigen wir uns mit den Gefährdungen der Wertepotentiale des organisierten Sports. Dabei handelt es sich u.a. um Doping und Manipulation, interpersonale Gewalt sowie „schlechte Verbandsführung“. Weitere Gefährdungen wie Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung werden im Handlungsfeld 12 behandelt.
Im Handlungsfeld-Team wird der*die Good-Governance-Beauftragte des LSB NRW eine aktive Rolle zur Weiterentwicklung seiner*ihrer bisherigen Aufgaben übernehmen. Die Mitgliedsorganisationen sind über die Geschäftsführer*innen von 5 Bünden und die Fachkraft „Jugend“ der DJK vertreten.
Erster Schwerpunkt des Handlungsfeld-Teams wird das Thema „Good Governance“.
Aufgrund großer Entfernungen der Arbeitsorte der Teilnehmer*innen wird überwiegend in Form von Videokonferenzen gearbeitet werden.
Ansprechperson
