„Haben einmalige Sportstätten und breite Vereinsbasis“
Die durch den Kabinettsbeschluss der NRW-Landesregierung untermauerte Unterstützung für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr begrüßt auch der Landessportbund NRW. Dazu Präsident Stefan Klett: „NRW stellt regelmäßig ein Viertel des olympischen und paralympischen deutschen Teams, wir haben einmalige Sportstätten und zahlreiche internationale Sportevents, wir haben Millionen begeisterter Sportfans und wir haben mit 5,5 Millionen Mitgliedschaften in 17.300 Vereinen eine breite Vereinsbasis. Die Städte der Rhein-Ruhr-Region, die eine gemeinsame Bewerbung vorantreiben wollen, stehen für Zusammenhalt und eine gemeinsame Vision, um das weltgrößte Sportereignis nach Deutschland zu holen.“
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat in einem Kabinettbeschluss am Dienstag, 20. Mai 2025, ihre Unterstützung für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr bekräftigt. Damit setzt die Landesregierung ein klares Zeichen für die Fortführung und Konkretisierung der gemeinsamen Bewerbung.
„Nordrhein-Westfalen ist bereit. Wir bringen Begeisterung, Erfahrung und die nötige Infrastruktur mit, um Olympische und Paralympische Spiele nachhaltig und auf höchstem Niveau auszurichten“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Sport ist in Nordrhein-Westfalen tief verwurzelt. Woche für Woche füllen Sportfans die Arenen, Tag für Tag trainieren Millionen gemeinsam in Sportvereinen. Wir wollen, dass die besten Athletinnen und Athleten der Welt hier, im Sportland Nummer 1, ihren großen Moment erleben – getragen von einer Region, die großen Sport liebt und kann.“
„Olympische und Paralympische Spiele sind mehr als Sport – sie sind ein globales Signal für Offenheit, Vielfalt und Zusammenhalt“, betonte die Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur. „Nordrhein-Westfalen will diese Bühne nutzen, um zu zeigen, wie Mobilität, Bildung, Klimaschutz und Digitalisierung in einer modernen Gesellschaft zusammenspielen. Ein Fest des Sports, das Impulse gibt – für Städte, Wirtschaft und Menschen. Mitten in Europa, mitten im Wandel. Olympisch denken. Nachhaltig handeln.“
Nordrhein-Westfalen ist Sportland Nummer 1: Rund 500.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich im Sport. Der Landessportbund NRW verfügt durch seine 132 Mitgliedorganisationen und 17.300 Sportvereine fast 5,5 Millionen Mitglieder.
Der Großteil der für Olympische und Paralympische Spiele benötigten Sportstätten steht zudem bereits zur Verfügung. Nordrhein-Westfalen ist regelmäßig Gastgeber von internationalen Sportgroßevents – in wenigen Wochen finden hier mit den FISU World University Games die „Olympischen Spiele“ der Studierenden statt. Sie sind das größte Multisportevent der Welt im Jahr 2025.
Die Landesregierung unterstützt die Vision Olympischer und Paralympischer Spiele in Nordrhein-Westfalen seit Beginn der Planungen. Mit dem Beitritt zum Memorandum of Understanding des DOSB am 28. November 2023 hat Nordrhein-Westfalen seine Bereitschaft zur Austragung bekräftigt. Auch der Landtag hat sich 2019 und 2024 fraktionsübergreifend für eine Bewerbung ausgesprochen.
Am Mittwoch, 28. Mai 2025, wird Ministerpräsident Wüst gemeinsam mit den Spitzen der beteiligten Städte offiziell die Bewerbung beim Deutschen Olympischen Sportbund vorstellen und Eckdaten im Rahmen eines Pressetermins nennen. Das Konzept entsteht in enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Fachleuten und Athletinnen und Athleten. Viele Städte der Region haben bereits Ratsbeschlüsse zur Unterstützung der Bewerbung gefasst – unter dem Vorbehalt der Finanzierung und Bürgerbeteiligung.
Bis Ende Mai sind die interessierten Austragungsorte vom DOSB aufgefordert, ihre Konzepte einzureichen. Dieser prüft bis Ende September, ob die Konzepte die operativen Mindestanforderungen erfüllen und stellt die Ergebnisse auf seiner Mitgliederversammlung im Dezember 2025 vor.
Quelle: Land NRW
Bild: LSB NRW / A. Bowinkelmann