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One moment in time – Die Olympia-Bewerbung im Verbände-Check

| Allgemein (LSB)

Präsentation der Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele für die olympischen Spitzenverbände und den Deutschen Behindertensportverband.

Ende Mai wurde im Kölner Sport- und Olympiamuseum die Bewerbung für Olympische und Paralympische Sommerspiele an Rhein und Ruhr vorgestellt. Jetzt trafen sich am Rande des CHIO in Aachen Vertreter*innen der olympischen Spitzenverbände, um mehr über die Bewerbung unter dem Titel „The Powerhouse of True Sports“ zu erfahren.

Die in enger Zusammenarbeit von Land, Kommunen, Athlet*innen, Landessportbund NRW und dem Behindertenportverband NRW entwickelte Bewerbung wurde inzwischen offiziell beim DOSB eingereicht.

Marion Rodewald, Valentin Baus, Hendrik Wüst, Sandra Mikolaschek, Dr. Christoph Niessen Blick in die Runde der Teilnehmenden

Rhein-Ruhr: Erfahrung und Infrastruktur als Stärke

„Rhein-Ruhr ist das Kraftzentrum des deutschen Sports. 30 Welt und Europameisterschaften und weitere internationale Top-Wettkämpfe in den letzten 10 Jahren bedeuten ein umfangreiches Know-How, das wir in eine Bewerbung einbringen können“, betonte LSB-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Niessen nach der Begrüßung durch Sport-Staatssekretärin Andrea Milz gleich zu Beginn.

95 Prozent der Sportstätten sind schon vorhanden

Bernhard Schwank, Sportabteilungsleiter der Staatskanzlei NRW informierte detailliert und Sportart für Sportart über die geplanten Sportstätten für die Olympischen Spiele. 95 Prozent der Sportstätten seien bereits vorhanden, darunter sehr viele große Arenen und Hallen. Das ermögliche den Verkauf von 12,5 Millionen Tickets (10 Millionen für die Olympischen und 2,5 Millionen für die Paralympischen Spiele), eine Rekordmarke. Damit werde gleich zweifach auf das Ziel der Nachhaltigkeit eingezahlt: Zum einen müssten fast keine neuen Sportstätten mehr gebaut werden. Zum anderen ermögliche die hohe Ticketzahl, auch preiswerte Tickets anzubieten und damit viele Menschen an den Spielen teilhaben zu lassen.

Isabell Werth berichtet Blick auf Olympia-Präsentation am Laptop


Ein Zeichen gelebter Inklusion: Gemeinsame Sportstätten für alle

21 von 22 Paralympischen Sportarten sollen an denselben Sportstätten wie die Olympischen Sportarten stattfinden, berichtete Martin Ammermann, Direktor von D.SPORTS, der Sportagentur der Stadt Düsseldorf. Das zeige, wie inklusiv die Bewerbung von Beginn an angegangen werde.

Von der Arena zum Wohnquartier: Nachhaltigkeit mit Plan

Architekt Herbert Elfers begeisterte mit seinem Plan eines Leichtathletikstadions, das nach seiner Nutzung für die Spiele zum Zentrum eines neuen Wohnquartiers umgebaut werden soll. Der Stadtdirektor von Düsseldorf Burkhard Hintzsche betonte das enge Zusammenwirken und die breite Unterstützung der an der Bewerbung beteiligten Kommunen. Viele von ihnen hätten bereits Ratsbeschlüsse zur Unterstützung der Bewerbung gefasst.

Andrea Milz und Hendrik Wüst Plenum lauscht der Präsentation


Isabell Werth, Christian Kukuk und Marion Rodewald erinnern emotional an ihre Olympia-Momente

Nachdem bereits zu Beginn Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth (Dressurreiten) und Olympiasieger Christian Kukuk (Springreiten) verdeutlicht hatten, was Olympische und Paralympische Spiele für sie bedeuten würden, brachte es LSB-Vizepräsidentin und Ex-Hockey-Nationalspielerin Marion Rodewald emotional auf den Punkt: „2004. Athen. Ich stehe auf dem Podium – Olympiagold! Als Kapitänin. Als Teil eines Teams. Das war der Höhepunkt eines Lebens für den Sport.“

Klares Bekenntnis zur Bewerbung vom Ministerpräsidenten

Den Schlusspunkt setzte Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Olympische und Paralympische Spiele nach Deutschland zu holen, dass muss man in diesem Kreis nicht groß bewerben – ihre Herzen schlagen für den Sport und jedes Sportlerherz schlägt höher, wenn man dies im eigenen Land erleben kann. Es muss darum gehen, dass wir auf internationaler Ebene mit der Bewerbung an den Start gehen, die uns den Erfolg möglichst sichert.“


Fotos: LSB NRW/Andrea Bowinkelmann

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