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„Vereine möchten nicht warten, bis etwas passiert“

| Allgemein (LSB)

„Verbandssport - aber sicher!“, so lautete der Titel beim 1. Fachforum zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im (Leistungs)Sport am 15. November in Duisburg. Nach der offiziellen Begrüßung durch LSB-Vizepräsidentin Gisela Hinnemann und erläuternden Worten von Dr. Birgit Palzkill (Unabhängige Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport des Landessportbundes NRW), stellte Dr. Bettina Rulofs (Deutsche Sporthochschule Köln) die Ergebnisse der aktuellen „Safe Sport“-Studie über das Ausmaß sexualisierter Gewalt im Sport vor. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten für die Fachverbände und ihrer Vereine diskutierten die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr intensiv.

„Viele Vereine möchten nicht warten, bis etwas passiert ist. Sie möchten präventiv tätig und vorbereitet sein. Dabei können und möchten wir gerne unterstützen“, erklärte Dorota Sahle (Referentin Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport LSB NRW) und stellte die konkreten Möglichkeiten vor, die der LSB NRW den Mitgliedsorganisationen und Sportvereinen anbietet: Insgesamt werden bisher rund 180 Maßnahmen über das Vereins-, Informations-, Beratungs- und Schulungssystem (VIBSS) pro Jahr durchgeführt – von der Beratung, über Workshops bis zu „KURZ UND GUT - Seminaren“.

Sicherheitskonzepte sind unbedingt notwendig

In vier kleinen Diskussionsrunden wurde in der Jugendherberge im Sportpark Wedau der intensive Austausch fortgesetzt. Dort hatten alle Beteiligten nochmals die Möglichkeit, persönliche Eindrücke, Wünsche, Fragen und Anregungen zu formulieren. Einige Teilnehmer/-innen brachten ihre Betroffenheit zum Ausdruck, ob des Ausmaßes sexualisierter Gewalt im Sport, die die vorgestellte Studie erstmals in Deutschland ermittelt hatte. Es wurde deutlich, dass Sicherheitskonzepte unbedingt notwendig sind, um die eigene Hilflosigkeit und Verunsicherung zum Umgang mit dem Thema im sportlichen Alltag zu bewältigen.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die positive Besetzung des Themas der Prävention sexualisierter Gewalt im Sport. Im anschließenden Plenum wurden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst. Die Gastgeberinnen Dr. Birgit Palzkill und Gisela Hinnemann bedankten sich bei allen Gästen für den produktiven Austausch und hielten fest: „Wir müssen das Thema wach halten und erneuern“.

Bild: Andrea Bowinkelmann

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