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Vom lockeren Laufteam zum offiziellen Verbandsmitglied

| Allgemein (LSB)
Das "Team Camerone": v.l. Korinna Bauermann (Finanzvorstand), Udo Förster (1. Vorsitzender) und Torsten Witte (2. Vorsitzender)

Viele der rund 18.500 Sportvereine in NRW existieren schon seit dem 19. Jahrhundert. In deren Fußstapfen treten heute noch viele und gründen neue Vereine. "Team Camerone" ist ein Beispiel.

Er kam durch: Torsten Witte. Von oben bis unten mit Matsch bespritzt, das Gesicht gezeichnet von Anstrengung, hat er durchgehalten. Ist unter Elektrozäunen hindurchgekrochen, in eiskalte Tümpel eingetaucht und durch brennende Heuballen gelaufen...Eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Denn wer am "Tough Guy" in England teilnimmt, dem härtesten Extremlauf der Welt, ist aus besonderem Holz geschnitzt. "Das macht man nur einmal im Leben", lacht er und: "Angetreten waren wir zu zehnt, drei sind übrig geblieben." Der harte Kern einer losen Lauftruppe, aus der sich nach und nach ein Verein formte: das Team Camerone aus Herne.

"2016 sind wir ein 'richtiger' Sportverein geworden!"

Ihre Geburtsstunde haben sie dabei nicht vergessen. Beim Vereinsnamen stand ein Gefecht im mexikanischen Camerone Pate. 1863 kämpften dort 60 Mann gegen 2.000 Soldaten. Nur drei kamen durch...

Die Gründungsformalien stellten damals eine Hürde dar. "Wir waren ein bisschen blauäugig. So war uns nicht klar, dass die Gemeinnützigkeit Voraussetzung ist, um im Leichtathletik-Verband Mitglied zu werden. Dann fiel uns auf, dass wir in die Wettkampfabteilung des Verbandes müssen, um Startpässe zu erhalten. Dazu braucht man wiederum Sportplatzzeiten mit Trainingsangeboten...Alles unter einen Hut zu kriegen, war schwierig für einen kleinen Verein." Dennoch wollte man sich nicht einem vorhandenen Leichtathletikverein anschließen. "Wir sind ein reiner Laufverein und spezialisiert auf Ultraläufe." Kein Wunder, dass man derzeit auf dem Weg ist, Leistungsstützpunkt der Deutschen Ultramarathon-Vereinigung zu werden.

Den vollständigen Artikel "Die Mexikaner aus Herne" von Michael Stephan lesen Sie in der Februar-Ausgabe der "Wir im Sport".

Bild: Andrea Bowinkelmann

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