Zum Hauptinhalt springen

Artikel

"Was wir anbieten, ist unglaublich wichtig"

| Allgemein (LSB)

Zum Auftakt nehmen Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, und Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, zu zentralen Fragen des Sports im Land Stellung.

Was leistet Sport für die Gesellschaft?

Andrea Milz: Nordrhein Westfalen ist das Land des sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalts. Der Sport und seine 19.000 Vereine leisten dazu einen unverzichtbaren Beitrag: Ohne sie wäre unser Leben arm an Bewegung und an Begegnung! Im Laufe von Jahrzehnten wurde eine Angebotsvielfalt geschaffen, die enorm nachgefragt ist. Kleinst- und Großvereine sorgen hier dafür, dass für jede und jeden etwas dabei ist.

Walter Schneeloch: Was wir anbieten, ist unglaublich wichtig für eine sehr breite Bevölkerungsgruppe. Themen wie Gesundheitsförderung, Integration durch Sport, Ehrenamt, Sportstättenentwicklung, Qualifizierung oder Bildung unterstreichen die herausragende gesellschaftspolitische Rolle, die der organisierte Sport mit seinen erfolgreichen Programmen einnimmt. Es bleibt dabei: Vereinssport ist der Kitt für unser Land!

Was werden Sie, Frau Milz, als erste Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt zu Ihren Schwerpunkten machen?

Andrea Milz: Wir wollen den Breiten- und den Leistungssport weiterentwickeln. Unser Plan „Nr. 1: Sportland NRW“, den wir mit dem Landessportbund abschließen werden, wird die Sportförderung verbessern und mit Zielvorgaben versehen. Die Trainerfinanzierung wird mit zusätzlichen 5 Millionen Euro gut ausgestattet, und für die Athletinnen und Athleten gibt es eine bessere individuelle Förderung über die Sportstiftung. Stichworte beim Breitensport sind z.B. der Aktionsplan Inklusion, eine Erhöhung der Schwimmfähigkeit von Kindern, ein Hallensanierungsprogramm oder die Zusammenarbeit von Sport und Kindertagesstätten/Grundschulen.

Herr Schneeloch, wenn Sie drei Wünsche an Frau Milz hätten, wie sehen diese aus?

Walter Schneeloch: Ein richtungsweisender Wunsch ist bereits erfüllt worden, weil der Sport in der neuen Landesregierung zur Chefsache geworden ist und sich Frau Milz als Staatssekretärin direkt, umfassend und vor allem kompetent um die Belange des Sports kümmern kann. Deshalb bezeichne ich auch Armin Laschet gerne als unseren Sportminister, der dafür gesorgt hat, dass der Sport nicht länger nur Anhängsel eines überfrachteten Ministeriums ist. Ansonsten wünsche ich mir natürlich, bald mit Frau Milz den Plan „Nr. 1: Sportland NRW“ zu unterzeichnen – und auf dieser Grundlage die Sportentwicklung in NRW mutig voranzutreiben.

Derzeit wird unter anderem eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele in NRW diskutiert. Welche Ziele verfolgen Sie beide in den kommenden Jahren als Sportland NRW?

Walter Schneeloch: Natürlich umgibt diese Wettbewerbe eine besondere Faszination und NRW hat ideale Möglichkeiten, so ein Großereignis auszurichten, wenn wir nur an die Metropolregion Rhein-Ruhr denken. Aber es kann nicht nur darum gehen, Großveranstaltungen nach NRW zu holen, um zu glänzen. Es gibt auch an der Basis viel zu tun – so darf vor allem die Schere zwischen Spitzen- und Breitensport nicht noch weiter auseinandergehen.

Andrea Milz: Olympische und Paralympische Spiele faszinieren Menschen und werden international beachtet. Keine andere Veranstaltung schafft es, Menschen aus so vielen Nationen friedlich zusammenzubringen. NRW ist schon heute Gastgeber von sportlichen Großveranstaltungen: Mit der Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele wollen wir leistungsstarken Nachwuchs motivieren und Anstöße für breitensportliche Aktivitäten geben.

Foto: Andrea Bowinkelmann

Zurück

Folgen Sie uns!

Facebook 

YouTube

Instagram

X (Twitter)

 Sportinfo.NRW-App