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Potenziale des informellen Sports nutzen

Handlungsfeld 10: Potenziale des informellen Sports für den Vereinssport nutzen!


Einleitung

Sportvereine bilden nur einen Ausschnitt der aktuellen Sportlandschaft ab. Zwar können sie im Bereich von Kindern und Jugendlichen unverändert auf einen hohen Organisationsgrad verweisen, die Sportaktivenquote in der Bevölkerung insgesamt liegt aber deutlich höher. Der größte Teil dieser Sportaktivitäten entfällt auf individuell ausgeübten, nichtorganisierten Sport.^ Dieser hat besonders im Outdoorbereich durch die Coronakrise noch an Bedeutung gewonnen.

Für Kinder und Jugendliche ist außerdem der Schulsport fester Baustein ihrer sportlichen Lebenswelt, in die sich Sportvereine seit Jahren mit Leistungen in Form von Kooperationen einbringen und damit auch Schüler*innen ohne Vereinsmitgliedschaft Angebote machen. Ebenso wenden sich Sportvereine mit anderen Kooperationen und in anderen Sportbereichen (z. B. Sportabzeichenabnahme, Kurssysteme, Rehasport) mit Angeboten an Nichtmitglieder. Es fehlt aber eine klare Linie und Kommunikation zum Umgang mit Nichtmitgliedern und dem großen Bereich des informellen Sports. Dieses Handlungsfeld will deshalb Grundlagen für einen offensiven, potenzialorientierten Umgang mit den verschiedenen Formen informellen Sporttreibens und mit Angeboten für Nichtmitglieder schaffen. Auf diese Weise kann der Vereinssport seinen Anspruch als größter Sportanbieter und erster Ansprechpartner für Kommunen und Land sichern, festigen und seine Aufstellung im Breiten- und Gesundheitssport erweitern.

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^Sport inner- oder außerhalb des Sportvereins: Sportaktivität und Sportkonsum nach Organisationsform, Bundesministerium für Wirtschaft/Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Berlin/Bonn 2019.

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