Werte und Integrität des Sports leben!

Handlungsfeld 14: Werte und Integrität des Sports leben!

Einleitung

Der organisierte Sport verfügt über ein hohes Wertepotenzial. Das Erlernen von sportlichen Fähigkeiten, das Training und der Wettkampf bieten z. B. ein Lern- und Entwicklungsfeld für Zielstrebigkeit, Selbstreflexion, Teamfähigkeit und den fairen Umgang mit Sieg und Niederlage. Sport kann damit wesentlich zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Gleichzeitig sind die potenziellen Werte des Sports Gefährdungen ausgesetzt. Betrug im sportlichen Wettbewerb (Doping und andere Manipulation), mangelnde Transparenz sportverbandlichen Handelns und Gewalt jeder Art gegen Sportler*innen zählen zu diesen Gefährdungen. Dies betrifft Breitensport und Spitzensport gleichermaßen. Negativbespiele aus dem Profisport stechen dabei besonders hervor und wirken sich aufgrund ihrer starken medialen Verbreitung negativ auf das Image des organisierten Sports insgesamt aus.

Dieser Befund fordert alle Akteure des organisierten Sports heraus, dessen Wertepotential bestmöglich zu schützen. Im Handlungsfeld 14 sollen Wege zur Wahrung der Integrität des Sports in den Blick genommen werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Arbeitsbereiche „Anti-Doping“, „Prävention (und Intervention) sexualisierter Gewalt“ und „gute Verbandsführung“. Die für die Integrität des Sports ebenfalls bedeutsamen Gefährdungen „Rassismus“, „Antisemitismus“, „Diskriminierung und weitere Formen von Gewalt“ werden im Handlungsfeld 12 behandelt.

Der organisierte Sport in NRW kann hinsichtlich der Wahrung seiner Integrität auf umfangreichen Aktivitäten der vergangenen beiden Jahrzehnte aufbauen, besonders im Bereich der Prävention sexualisierter Gewalt und im Bereich der „guten Verbandsführung“. Das Ziel, aus der organisatorischen Einheit von Landessportbund NRW (LSB NRW), Verbänden, Bünden und Vereinen zunehmend auch eine Werte-Einheit zu machen, dient nicht zuletzt dem Erhalt der Förderwürdigkeit.