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BRSNW wird Mitglied im Qualitätsbündnis Sport NRW zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt

| Allgemein (LSB)

Der Behinderten- und Rehabilitationssport Verband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) wurde 2023 in das Qualitätsbündnis Sport NRW des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt aufgenommen.  
Am Donnerstag den 14. September 2023 überreichten im Rahmen der REHACARE  Mona Küppers, Vizepräsidentin des LSB NRW und Dr. Gerwin-Lutz Reinink , Referatsleiter Staatskanlzei NRW, die Mitgliedsurkunde an den BRSNW.

Bereits seit über 20 Jahren ist der BRSNW im Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ aktiv. Nicht zuletzt die „Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins von behinderten und von Behinderung bedrohten Mädchen und Frauen“ die im Rahmen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtkonvention in Deutschland dem Rehabilitationssport zugeordnet wurden, waren 2001 Initial, um sich intensiver mit dem Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ zu beschäftigen.

Höheres Risiko für Menschen mit Behinderung

Schon früh wurde deutlich, dass die Fokussierung des Themas auf Kinder und Jugendliche im Sport für die Zielgruppe der Menschen mit Behinderung nicht ausreichend ist. Daher hat sich der BRSNW dem Thema ohne eine Alterseinschränkung oder Geschlechtsspezifika zugewendet. Gerade Menschen mit Behinderung sind, ggfls. aufgrund des erhöhten individuellen Assistenzbedarfs, oftmals einem höheren Risiko als Betroffene von sexualisierter und interpersoneller Gewalt ausgesetzt.

Im Jahre 2020 hat der BRSNW nach einer ersten Risikoanalyse ein Präventions- und Schutzkonzept inkl. eines Interventionsleitfadens, sowie einen Leitfaden zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport für Vereine veröffentlicht.

Auf seiner letzten Mitgliederversammlung im Februar 2023 haben sich die Mitgliedsorganisationen des LSB NRW einstimmig verpflichtet, bis Ende 2024 ein entsprechendes Schutzkonzept zur Prävention und Intervention sexualisierter und interpersoneller Gewalt vorzuhalten.

Starke Stimme beim gemeinsamen Engagement gegen sexualisierte und und interpersonelle Gewalt im Sport

„Wenn ein Verband mit seinen vielfältigen Angeboten im Rehabilitations-, Präventions-, Breiten- und Leistungssport über 200.000 Menschen in NRW-Vereinen erreicht, kann man fraglos von einem herausragenden sowie besonders wichtigen Partner für unser Qualitätsbündnis sprechen. Durch seine Mitgliedschaft wird der BRSNW als starke Stimme beim gemeinsamen Engagement gegen sexualisierte und und interpersonelle Gewalt im Sport hilfreiche Impulse setzen. Wir sind sehr erfreut, eine solche Unterstützung künftig an unserer Seite zu wissen“, gratulierte LSB-Vizepräsidentin Mona Küppers.

Auch das Landeskinderschutzgesetz fordert von allen Trägern der freien Jugendhilfe, die Angebote nach dem Kinder- und Jugendförderungsgesetz anbieten, eine Entwicklung, Anwendung und Überprüfung von Schutzkonzepten. Mit diesen Maßnahmen setzt das Land NRW und der Sport in NRW klare Zeichen.

Der BRSNW freut sich über die Aufnahme in das Qualitäsbündnis und befürwortet den Wissentransfer und Zusammenschluss im organisierten Sport.

Ziel: Mitgliedsvereine sensibiliseren

„Ziel des BRSNW ist es unsere Mitgliedsvereine zu sensibiliseren, auf ihrem Weg zu begleiten und damit einen Beitrag zu leisten, dass Menschen vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport besser geschützt werden. Die Mitgliedschaft im Qualitätsbündnis hilft uns dabei die Rahmenbedingungen im Sport, insbesondere auch für Menschen mit Behinderung, weiter zu verbessern.“ sagt  Sylvia Hof,  stellv. Vorsitzende des BRSNW.
 
Weitere Informationen zum Qualitätsbündnis und den Qualitätskriterien für die Mitgliedschaft im Qualitätsbündnis finden Sie hier:

Mehr zum Qualitätsbündnis


Quelle: Presseinfo BRSNW
Bild: Andreas Geist/BRSNW

 

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