Mithilfe des Förderprogramms können sich Sportvereine, Bünde und Verbände in NRW benötigte digitale Ausrüstung (bspw. Laptop, Steuerungstechnik) anschaffen. Hierbei stellen sich zwangsläufig die Fragen: Wohin mit dem anfallenden Elektroschrott und den Altgeräten? Und können die Altgeräte möglicherweise noch anderweitig sinnvoll genutzt werden?     
Laut der Vereinten Nationen kam im Jahr 2021 weltweit mehr als 51 Millionen Tonnen Elektroschrott zusammen. Alleine in Deutschland fallen jährlich pro Kopf 20 Kilogramm Elektroschrott – das sind in Summe etwa 1,7 Millionen Tonnen pro Jahr – an, so das Bundesumweltamt. Erschreckenderweise befinden sich einerseits unter dem Elektroschrott vielfach Geräte, die noch funktionstüchtig sind oder leicht aufbereitet und weiter verwendet werden könnten. Und andererseits findet die Entsorgung oftmals nicht ordnungsgemäß statt. Durch eine ordnungsgemäße Entsorgung ist es möglich, einen großen Teil der Metalle, die für die Herstellung der Geräte benötigt wird, wieder zurückzugewinnen und erneut zu nutzen. Das belastet die nicht unendlichen Rohstoffvorkommen weniger und außerdem fällt weniger Müll an. 
Als Dachverband des organisierten Sports in NRW ist sich der Landessportbund seiner Verantwortung bewusst. Daher geben wir Ihnen nachfolgende Tipps zur Weiterverwendung von Altgeräten und zur ordnungsgemäßen Entsorgung. 

Helfen Sie mit, unsere Umwelt und die endlichen Ressourcen zu schonen.
 

• Reparatur? Je nachdem, wie stark das Altgerät beschädigt ist, kann sich eine Reparatur lohnen. Nehmen Sie Kontakt mit einem Fachgeschäft oder dem Hersteller des Geräts auf. Immer häufiger bieten auch sogenannte „Repair-Cafés“ kostengünstige bis kostenlose Reparaturen oder Beratungen an  
• Spenden? Es gibt mittlerweile viele Organisationen, die Altgeräte wie Laptops sammeln und nach einer Aufbereitung / Reparatur bedürftigen Menschen zukommen lässt (bspw. Labdoo.org, computertruhe.de)
• Achten Sie vor der Rückgabe von Geräten wie Handys und Laptops darauf, dass Sie die Festplatte vollständig löschen – wie das geht, können Sie beim Tech-Blog von Computer Universere nachlesen.

• Verbraucherinnen und Verbraucher können ihre ausrangierten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen abgeben – zum Beispiel auf den Wertstoffhöfen (Übersicht der Wertstoffhöfe in NRW) oder beim Schadstoffmobil. In manchen Kommunen gibt es zudem Sammelcontainer für Kleingeräte an öffentlichen Plätzen oder es wird eine sperrmüllbegleitende Abholung der Elektroaltgeräte angeboten.
• Kleingeräte von bis zu 25cm Kantenlänge (bspw. Handys, Toaster) können kostenlos bei stationären Vertreibern (Händlern) der Geräte mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 Quadratmetern oder bei Lebensmittelhändlern (bspw. Supermärkten) mit einer Verkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmetern und regelmäßigem Angebot von Elektrogeräten zurückgegeben werden
• Bei Geräten mit einer Kantenlänge über 25cm (bspw. Drucker) ist der Händler verpflichtet, dieses bei Neukauf eines Geräts der gleichen Geräteart unentgeltlich zurückzunehmen
•  Diese Rücknahmepflicht gilt auch für den Versand- und Onlinehandel. In dem Fall bezieht sich die Mindestfläche von 400 Quadratmetern auf die gesamte Lager- und Versandfläche des Händlers. Ggf. fallen hier jedoch Rücksendekosten an – dies ist dem Händler überlassen.

• Die auf den richtigen Wegen gesammelten Elektroaltgeräte werden an zertifizierte Recyclingunternehmen übergeben.
• Diese prüfen zunächst, ob die Geräte ohne großen Aufwand wieder aufbereitet und in Umlauf gebracht werden können.
• Ist dies nicht möglich, werden Flüssigkeiten, Schadstoffe und giftige Bauteile wie Akkus und alte Batterien entfernt.
• Die Reste werden zerkleinert und in einzelne Materialfraktionen getrennt (bspw. Kunststoffe, Metalle) und anschließend recycelt oder energetisch verwertet.
   

Weiterführende Informationen zur Entsorgung von IT-Altgeräten finden Sie beim Umweltbundesamt und im Tech-Blog von Computer Universe.