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Gleichberechtigte Teilhabe verwirklichen!

Handlungsfeld 12: Gleichberechtigte Teilhabe verwirklichen!


Einleitung

Sport ist Vielfalt: Vielfältige Sportarten und Bewegungsformen, verschiedene Sportmotive, unterschiedliche Sporträume sowie Beteiligungs- und Teilhabemöglichkeiten sind im Sport einerseits eigener Anspruch sowie andererseits vielfach gelebte Selbstverständlichkeit. Und letztlich findet im Sport (-verein) eine große Vielfalt an Sportler*innen ihre (sportliche) Heimat. Damit verbunden ist aber auch die große Verantwortung, für diese Vielfältigkeit im NRW-Sport einzustehen, sie wertzuschätzen und zugleich entschieden diskriminierenden und ausgrenzenden Bestrebungen entgegenzutreten. Denn gelebte Vielfalt im Sport heißt auch, Mitgliederbestände zu erhalten sowie neue Sporttreibende und potentielle ehrenamtliche Unterstützer*innen dazuzugewinnen, um den Sport in NRW zukunftsfähig aufzustellen.

Gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe ist aber auch im Sport beileibe kein Automatismus und nach wie vor bestehen individuelle, strukturelle und institutionelle Barrieren, die den Zugang erschweren und bisweilen sogar zu verhindern scheinen. Diese Barrieren abzubauen und gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabemöglichkeiten im Sport zielgruppenspezifisch zu fördern, ist seit langem fest verankert im Verbundsystem des NRW-Sports. Um einen „Sport für alle“ anzubieten, engagieren sich Vereine, Bünde und Verbände im Rahmen verschiedener Programme, Projekte und Maßnahmen, um einerseits ihrer gesellschaftlichen Verantwortung sowie andererseits ihren selbstgewählten Entwicklungszielen nachzukommen.

Das Handlungsfeld 12 widmet sich diesem Auftrag. Entlang der drei Handlungsstränge 

  1. „Entschlossen weltoffen für kulturelle Vielfalt im Sport – Integration, rassismuskritische Arbeit und Extremismusprävention forcieren“, 
  2. „Inklusion im Sport – Gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderungen verwirklichen“ und 
  3. „Gleichberechtigung und Teilhabe aller Geschlechter im Sport verwirklichen“ 

wird auf der erfolgreichen Arbeit der letzten Jahre aufgebaut, bewährte Ansätze weiterverfolgt und -entwickelt sowie neue Perspektiven und Handlungsbedarfe abgeleitet. Darüber hinaus gilt es zu prüfen, ob mittelfristig ein weiterer Handlungsstrang ausdifferenziert wird, der den Abbau von Zugangsbarrieren für Menschen mit geringen finanziellen Möglichkeiten und Menschen aus bildungsferneren Milieus gezielt in den Blick nimmt.

Um dem Anspruch „Gleichberechtigte Teilhabe verwirklichen“ gerecht zu werden, müssen diese Handlungsstränge weiterhin wichtiger Teil der Sportentwicklung sein und von allen Akteuren im Verbundsystem engagiert bearbeitet werden. Dabei sind sie nicht losgelöst von der übrigen Sportentwicklung zu sehen, sondern entfalten auch in den anderen Handlungsfeldern der Dekadenstrategie ihre Wirkung. Die Handlungsstränge selbst weisen untereinander eine hohe thematische Nähe auf. Diese gemeinsamen Schnittmengen und Synergien gilt es einerseits langfristig besser zu nutzen, z. B. die Handlungsstränge in der Bildungsarbeit inhaltlich zusammenzuführen, ohne andererseits die gewachsene zielgruppen- und bedarfsgerechte Ausrichtung der Handlungsstränge aufzulösen. Mit der Zusammenführung in einem Handlungsfeld ist zugleich die langfristige Vision verbunden, den Sport als gesellschaftspolitischen Akteur noch stärker zu profilieren und dauerhaft zu etablieren. Dabei wird es auch darum gehen, eine intersektionale Perspektive einzunehmen. Denn Zugangschancen zum Sport sind gesellschaftlich ungleich verteilt und durch Mehrfachbenachteiligungen – insbesondere auch den sozioökonomischen Status – geprägt.


AG Chancengleichheit & Gleichstellung

Verantwortliche:

Weitere Mitglieder:

  • Angela Andree (Nordrhein-Westfälischer Judo-Verband)
  • Lars Wiesel Bauer (Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW)
  • Klaas Burmester (Sportwissenschaftler, Jungen*arbeit)
  • Marianne Finke-Holtz (Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen)
  • Jonas Mathei (KSB Ennepe-Ruhr)
  • Joana Sam-Cobbah (KSB Rhein-Sieg)
  • Dr. Heidi Scheffel (Sportpädagogin)
     
  • Agenda
  • Protokoll 1. Sitzung 19. März 2021
  • Protokoll 2. Sitzung 5. Mai 2021

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