"NRW-Preis Mädchen und Frauen im Sport" verliehen
Vorsitzende, Gründerin, Brückenbauerin, Trainerin, Jugendvertreterin oder Einzelkämpferin: Bereits zum 13. Mal haben der Landessportbund NRW und die Staatskanzlei des Landes NRW, den mit jeweils 1.000 Euro dotierten „NRW-Preis für Mädchen und Frauen im Sport“ verliehen. Unter dem Motto "ENGAGIERT, COURAGIERT - AUSGEZEICHNET" wurden am Samstag (23. November), im Bochumer Varieté et cetera, die besten der vielfältigen Aktivitäten und Leistungen von Mädchen und Frauen in den unterschiedlichen Feldern des Sports gewürdigt.
Die Preisträgerinnen stammen aus Bochum, Hamm, Aachen, Münster, Frechen, Dortmund, Hünxe/Wesel und Oberhausen. Die Ehrung in Bochum übernahmen Sport-Staatssekretärin Andrea Milz und LSB-Vizepräsidentin Assja Grünberg gemeinsam mit den Laudator*innen. Esther Münch moderierte die mit über 180 Personen sehr gut besuchte Veranstaltung im festlichen Ambiente des Bochumer Varietés et cetera.
Die sechsköpfige Jury, darunter Assja Grünberg (LSB-Vizepräsidentin Mitarbeiterentwicklung und Gleichstellung), Katharina Ahlers (Jugendvorstand der Sportjugend NRW) und Dr. Heidi Scheffel (Queerbeauftragte des LSB NRW), trafen die Auswahl aus rund 60 ansprechenden Bewerbungen:
- In der Kategorie „SOZIAL“ wurde Sandra Brockmann vom VfB Langendreerholz 1914 e.V. ausgezeichnet.
- Der Sieg in der Kategorie „INNOVATIV“ geht an Eileen Rogge-Khallouqi von den Running Moms.
- Dagegen freute sich Hildegard Mehlkopf vom Rheinischen Schützenbund e.V. über ihre Auszeichnung in der Kategorie „ENGAGIERT“.
- Veronika Wenzel vom FSV Münster e.V. überzeugte in der Kategorie „GEWALTFREI“.
- Außerdem setzte sich Gudrun Bogman vom American Football und Cheerleading Verband NRW e.V. in der Kategorie „EMANZIPIERT“ durch.
- Die Sonderauszeichnung „VIELFALT IM SPORT“ ging an Delia Habel und Imke Kohrt von der Ruderabteilung der Ruder- und Tennisgesellschaft Wesel 1907 e.V..
- Für das „LEBENSWERK: Sport“ wurde Anahita Lotfi vom Sparringpartnerforyou e.V. geehrt.
Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis für „HERAUSRAGENDE LEISTUNGEN IN DER FÖRDERUNG DER GLEICHSTELLUNG IM SPORT“ wurde Mona Küppers, die Anfang 2024 ausgeschiedene LSB-Vizepräsidentin „Mitarbeiterentwicklung und Gleichstellung“ des Landessportbundes NRW.
Video-Playlist der Nominierten und Gewinnerinnen
LSB-Vizepräsidentin, Assja Grünberg erklärte: „Ein wunderbarer Preis, der unterstreicht, dass wir auch zukünftig Preisträgerinnen benötigen, wie die heute Geehrten. Großartige Ehrenamtliche, engagierte Frauen, die für Verbindungen und Sichtbarkeit der Frauen im Sport sorgen und zahlreiche Netzwerke knüpfen.“
„Viele Mädchen lernen ein Ehrenamt bereits in jungen Jahren kennen. Selbst wenn sie ein paar Jahre nicht engagiert sind, kommen sie nicht selten über z.B. den Kita-Beirat oder die Schulpflegschaften wieder zurück. Dort können wir anknüpfen, um sie auch für ein Engagement im Sport zu begeistern. Und so werden sie dann auch zu wertvollen Botschafterinnen für die Gleichstellung von Mädchen und Frauen im Sport“, antwortete Staatssekretärin Milz auf die Frage, wie die Gewinnung von Frauen für das Ehrenamt im Sport noch verstärkt werden kann.
Zum Hintergrund: Der NRW-Preis für Mädchen und Frauen ist Teil des Landesprogramms "Mehr Chancen für Mädchen und Frauen im Sport" und wird von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und im zweijährigen Rhythmus verliehen. Der Preis ist eine Würdigung jener Frauen, die sich engagiert, kreativ und mutig für die Belange von Mädchen und Frauen im Sport einsetzen. Denn es ist ihr besonderer Einsatz, der eine partnerschaftliche und geschlechtergerechte Entwicklung des organisierten Sports möglich macht. Bewerben können sich Sportorganisationen aus ganz NRW mit Einzelpersonen oder Teams. Dabei ist es sowohl möglich, andere Personen und Teams vorzuschlagen oder aber sich selbst zu bewerben.
Bild: LSB NRW / Andrea Bowinkelmann