DOSB bestätigt sportfachliche Eignung des Konzepts
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat am Dienstag, 30. September 2025, bekannt gegeben, dass Rhein-Ruhr die nächste Stufe im innerdeutschen Bewerbungsverfahren als Kandidat um die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele erreicht hat. Am Tag zuvor hatte der DOSB nach intensiver Prüfung im Rahmen seiner Präsidiumssitzung bestätigt, dass das durch die Region Rhein-Ruhr eingereichte Konzept alle sportfachlichen Anforderungen erfüllt.
Ministerpräsident Wüst: „NRW ist bereit für Olympia“
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen ist bereit für Olympische und Paralympische Spiele. Wir haben ein Angebot, das international überzeugen kann. Bei unserem Konzept stehen die Menschen im Mittelpunkt, die Athletinnen und Athleten wie die Zuschauerinnen und Zuschauer. Wir schaffen für den größten Moment in der Karriere einer Sportlerin und eines Sportlers die größtmögliche Bühne: vor spektakulären Kulissen wie Schwimmen in der Arena auf Schalke mit Zuschauerrekorden oder dem Straßenradrennen vor dem Kölner Dom. Dabei sind wir maximal nachhaltig, rund 95 Prozent der Sportstätten sind bereits vorhanden oder werden temporär ertüchtigt oder errichtet. Die Menschen bei uns im Land sind sportbegeistert. Mit den Olympischen und Paralympischen Spielen kann sich Nordrhein-Westfalen erneut als großartiger Gastgeber präsentieren.“
LSB-Präsident Klett hebt Geschlossenheit der Partner hervor
LSB-Präsident Stefan Klett betont: „Die rundum positive DOSB-Beurteilung unseres Konzepts bezüglich der Mindestanforderungen nehmen wir natürlich sehr erfreut zur Kenntnis. Damit wird unsere von Beginn an klare Einschätzung bestätigt, dass Nordrhein-Westfalen ein hervorragendes Angebot für die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen vorgelegt hat. Dank der großen Geschlossenheit von Landesregierung, Kommunen und Landessportbund sind wir sicher, die Olympischen Spitzenverbände in der Mitgliederversammlung des DOSB im Herbst 2026 von unserer Bewerbung zu überzeugen.“
Staatssekretärin Milz dankt Partnern, Verbänden, Athlet*innen und Kommunen
„Wir freuen uns sehr darüber, dass das Konzept für eine Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele an Rhein und Ruhr die nächste Stufe erreicht hat. Mit unserem vollständig nachhaltigen Sportstättenkonzept bieten wir den Sportlerinnen und Sportlern die größte Bühne für den größten Moment ihrer Karriere. Wir danken dem DOSB und den Sportfachverbänden für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit in der nächsten Bewerbungsstufe fortzusetzen. Ein großer Dank gilt außerdem unseren Partnern, dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen, dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen, den beteiligten Kommunen sowie den Athletinnen und Athleten, die an der Erstellung unseres Konzeptes mitgewirkt haben“, so Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt Andrea Milz.
Mit Einreichung des Konzeptes beim Deutschen Olympischen Sportbund am 31. Mai 2025 hatte sich die Region Rhein-Ruhr offiziell um eine Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele beworben.
Finale Entscheidung fällt 2026 nach Ratsbürgerentscheid in NRW
Neben der Region Rhein-Ruhr hatten außerdem Berlin, Hamburg und München ein Konzept beim DOSB eingereicht. Die finale Entscheidung darüber, mit welcher Stadt oder Region sich der DOSB um eine Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland bewerben wird, soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im September 2026 entschieden werden. Zuvor wird Nordrhein-Westfalen einen Ratsbürgerentscheid am 19. April 2026 durchführen, um die gesellschaftliche Unterstützung für die Bewerbung einzuholen.
Wie lief die Prüfung durch den DOSB genau ab und worauf wurde besonders geachtet?
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Konzepte in sechs objektiv bewertbaren Bereichen mit insgesamt acht Unterkategorien auf die Erfüllung der operativen Mindestanforderungen für Olympische und Paralympische Spiele geprüft. Grundlage für die Mindestanforderungen waren entweder Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der internationalen Spitzenverbände oder vom DOSB anhand vergangener und künftiger Spiele festgelegte Kriterien.
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Quelle: Staatskanzlei NRW
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