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WestDerby Zukunft NRW-Edition 2025 – Das sind die Gewinner-Vereine!

| Allgemein (LSB)

Die Auszeichnung für nachhaltige Sportvereine

Im extrem kompetitiven Bewerberfeld des WestDerby Zukunft NRW-Edition 2025 konnten sich zwei Vereine durchsetzen: Den ersten Platz in der Kategorie „Kleine Vereine“ belegt der DJK Ruhrwacht, die Kategorie „Große Vereine“ entschied der GWD Minden für sich.

Der Wettbewerb wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) umgesetzt und mit Förderung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW) und in Kooperation mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen realisiert.
Für die zwei Kategorien des WestDerby Zukunft konnte eine Fachjury aus 80 starken Bewerbungen, in denen Aktivitäten für Nachhaltige Entwicklung, Schritte zur Verankerung von Nachhaltigkeit in den Vereinsstrukturen und kreative Ideen für den Wandel beschrieben wurden, jeweils nur zwei Vereine für das Finale nominieren. Kein leichtes Unterfangen, wenn so viel profundes Engagement auf dem Tisch liegt! 
Bei der Auszeichnungsfeier, die im Rahmen der NRW-Nachhaltigkeitstagung des MUNV NRW am 04. Dezember in der Stadthalle Mülheim an der Ruhr stattfand, standen schließlich der SV Westfalen Dortmund, der DJK Ruhrwacht, der TSV GWD Minden und der VfL Bochum auf der Bühne. Die Sieger verkündete NRW-Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer und überreichte Urkunden, Statuetten und Preisgelder (1. Platz: 2000€, 2. Platz: 1000€).

Kleine Vereine: Mit großen Ruderschlägen an die Spitze

In der Kategorie „Kleine Vereine“ (unter 600 Mitgliedern) setzte sich der Mülheimer Kanusportverein DJK Ruhrwacht durch. Die Jury begeisterte der umfassende und strukturelle Ansatz des Vereins und die tiefgehende Auseinandersetzung mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs). Besonders der pionierhafte Nachhaltigkeitsbericht sucht seines Gleichen. Dieser schlüsselt u.a. mit konkreten Zahlen auf, wie die Klimabilanz Jahr für Jahr verbessert wurde, wie viel Geld dies einspart und welche Aktivitäten des Vereins auf welche SDGs einzahlen. Weitere Bausteine, wie Projektteam, nachhaltiges Vereinsheim, Charity-Flohmarkt oder ein Konzept zu Klimaanpassung nach KLIMA.PROFIT-Standard sorgten für einen verdienten Sieg.

Auch ein Blick auf den zweitplatzierten Verein lohnt sich: Der SV Westfalen ist mit breitem Portfolio an Nachhaltigkeitsaktivitäten ins Rennen gegangen, vom Sozialtopf über Wasserschutz bis zum Konzept gegen Lebensmittelverschwendung. Highlight waren die Swim Race Days, deren Umsetzung eine Blaupause für nachhaltige Veranstaltungsorganisation darstellt.

Große Vereine: Welcher Ball rollt ins Tor?

In der Kategorie „Große Vereine“ hieß es dank der Finalisten GWD Minden und VfL Bochum: Handball gegen Fußball!
Das Duell für sich entscheiden konnte der ostwestfälische Handballverein TSV GWD Minden. Gepunktet wurde mit einem umfassenden Nachhaltigkeitskonzept, welches soziale, ökologische und wirtschaftliche Aktivitäten bündelt und auf die SDGs bezieht. Großen Jury-Applaus erntete zudem das konzeptionell stark durchdachte Projekt „Grüner Weg zur Nachhaltigkeit“, in dem biodiversitätsfördernde Pflanzstellen angelegt werden, die gleichzeitig über Vereinsgeschichte und Klimaschutz informieren und als touristische Radrouten verknüpft werden können. Zudem füllt der Verein seine Rolle als Multiplikator vorbildlich aus und versucht stets, andere Menschen (auch außerhalb des Vereins) für Nachhaltigkeit zu aktivieren. Lokale Kooperationen mit Zivilgesellschaft, Bildungsstätten, Unternehmen und Kinderschutzbund sowie die Einbindung bekannter Vereinsgrößen verstärken die Effektivität des Engagements weiter. 

Die Konkurrenz war dabei enorm: Der VfL Bochum demonstriert ein formidables Nachhaltigkeitsverständnis, dass u.a. von eigenem Projektteam, konstanter Berichterstattung und partizipativem Zukunftsbeirat getragen wird. Die Maßnahmen für klimaschonende Fan-Mobilität und die Bewegungsangebote in sozialen Einrichtungen sorgten für zahlreiche Stimmen in der Juryentscheidung.

Letztendlich entschieden im Finale nur Nuancen. Die Vereine auf der Bühne sahen die Entscheidungen nicht nur sportlich, sondern empfanden allein die Würdigung als Top 2 als vollen Erfolg. Und beim Thema Nachhaltigkeit, das haben die Vereinsvertreter*innen durch ihren kollegialen Spirit mehr als bewiesen, spielen sowieso alle im selben Team!

Nächste Chance im neuen Jahr

Das WestDerby Zukunft wird auch 2026 stattfinden – erste Infos ab Sommer. Erneut wird der Wettbewerb nicht nur Vereine für ihr individuelles Engagement auszeichnen, sondern dem Sport insgesamt die verdiente Sichtbarkeit als starker Player für Nachhaltigkeit bescheren.
Alle Infos zum Wettbewerb finden sich, immer aktuell, hier: lag21.de/westderbyzukunft

 


Quelle:  https://www.lag21.de/aktuelles
Bilder: Mark Hermenau / MUNV NRW

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