„Immer noch hoher Stellenwert, aber müssen regelmäßig dafür werben“
Ob über die neue digitale Erfassung oder noch auf Papierform: Nordrhein-Westfalen verfügt mit rund 147.000 verliehenen Deutschen Sportabzeichen im Jahr 2024 weiterhin über ein hohes Breitensport-Interesse am Erwerb des traditionsreichen Fitnessordens. Laut der aktuellen Statistik (April 2025) verzeichnet das größte deutsche Bundesland dabei nur einen leichten Rückgang von knapp 4.700 Ehrungen in Gold, Silber oder Bronze, ein Minus von 3,2 Prozent. An den insgesamt rund 550.400 Sportabzeichen (zuletzt: 556.000) in Deutschland beträgt der NRW-Anteil somit aufgerundet 27 Prozent. „Aufgrund seiner generationsübergreifenden Attraktivität sowie Flexibilität hat das Sportabzeichen für die Vereinsbasis immer noch einen wichtigen Stellenwert. Dennoch müssen wir regelmäßig dafür werben, dass es hier nicht nur um Plaketten oder Urkunden für sportliche Leistungen geht, sondern auch um wichtige kommunikative oder soziale Aspekte. Gerade an den Schulen wäre es erfreulich, einen gewissen Abwärtstrend zu stoppen“, betont LSB-Vizepräsidentin Breitensport, Dr. Eva Selic. Die aktuelle Gesamtzahl für 2024 in NRW umfasst nahezu unverändert etwa 37.400 erfolgreiche Absolvent*innen bei den Erwachsenen (davon fast 22.500 goldene Auszeichnungen) sowie rund 109.500 bei Kindern und Jugendlichen, ein Minus in dieser Altersgruppe von etwa 5.000 Verleihungen im Vorjahresvergleich. Dazu kommen mehr als 1.000 überreichte Fitnessorden für Menschen mit Behinderungen. Auch interessant: Seit Beginn der Statistik hat NRW nun insgesamt 11,705 Millionen erworbene Sportabzeichen gesammelt.
Bild: LSB NRW / A. Bowinkelmann