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1952: Auftakt der Internationalen Jugendbewegung

Mit Jugendlichen aus dem niederländischen Soest starten die "Internationalen Jugendbegegnungen" der Sportjugend NRW. Mit dem Ziel, über die verbindende Rolle des Sports zur Völkerverständigung und dem Austausch zwischen den Kulturen beizutragen, schließen sich in den nächsten Jahren weitere Maßnahmen an. So kommt es 1955 mit dem Empfang von 92 jugendlichen aus England zur bis dahin größten Jugendbegegnung in NRW seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Bis Mitte der 1960er Jahre folgen Japan, Frankreich und Tunesien. In den 1970/80er werden der Austausch mit Polen aufgenommen und eine Studienreise in die Sowjetunion organisiert. 1995 werden erste Kontakte nach Südafrika geknüpft, die zu einer Partnerschaft mit der "United School Sports Association of South Africa" führen. 2015 wird erstmals auch eine Begegnung mit der Türkei initiiert. 

1952-54: Sport- und Bildungsstätten des LSB NRW im Wandel 1

Die Sportschule Hachen 
Am 17. August übergibt der LSB NRW im sauerländischen Hachen ein Erholungsheim seiner Bestimmung. Zunächst vor allem zur physischen und psychischen Regeneration für die Jugend gedacht, entwickelt sich "Hachen" rasch zu einem attraktiven Ort für Lehrgänge und Seminare. So wird drei Jahre später in unmittelbarer Nähe des Erholungsheims eine "Jugendbildungsstätte" eingeweiht, aus der die "Sportschule Hachen" hervorgeht. Nach einem Neubau 1984 wird die bis heute größte und bekannteste Einrichtung des LSB NRW 1987 in "Willi­-Weyer-Schule" umbenannt. 2014 erfolgt die Umwandlung in eine moderne Bildungseinrichtung für den organisierten Sport, was sich auch in dem seitdem geltenden Namen "Sport- und Tagungszentrum Hachen" widerspiegelt. Das Haus steht nicht nur dem Vereins- ­und Verbandssport, sondern ebenso Familien, Schulen und anderen Interessengruppen für Ferienfreizeiten, Urlaube und Veranstaltungen offen. Es bietet den Besucher*innen neben komfortablen Zimmern und zeitgemäß ausgestatteten Tagungs- und Seminarräumen ein eigenes Sport- und Erlebnisdorf sowie ein Bootshaus an der nahe gelegenen Sorpetalsperre. 


Das Sportheim Neuastenberg 
Um Kindern und Jugendlichen auch während der Wintermonate eine bedarfsgerechte Stätte für Sport, Spiel und Erholung zur Verfügung zu stellen, eröffnet der LSB NRW in Neuastenberg sein gleichnamiges Sportheim. Nur einen Steinwurf von Winterberg und dessen attraktiven Skigebieten entfernt, ist das Sportheim Neuastenberg ideal für wintersportliche Aktivitäten und Kurzurlaube sowie beliebtes Ziel von Schulausflügen und Klassenfahrten. Ab 1995 wird die Einrichtung auch als Sportinternat für Nachwuchsathleten*innen im Wintersport durch den LSB NRW betrieben. Seit 2009 befindet sie sich nicht mehr in dessen Besitz, sondern wird als Appartementhaus vom DJH weitergeführt . 

1952-54: Sport- und Bildungsstätten des LSB NRW im Wandel 2

Das Jugendferiendorf Hinsbeck 
Auch die Anfänge des Jugendferiendorfs in Hinsbeck gehen auf die frühen 1950er Jahre zurück, wo es aus den Zeltlagern der Sportjugend NRW entsteht. Zur Gemeinde Nettetal am Niederrhein gehörend, befindet es sich nahe der holländischen Grenze und liegt umgeben von elf Seen mitten im Naturschutzgebiet Maas-Schwalm-Nette. 
Traditionell an Vereine und Schulklassen gerichtet, bietet die zweitgrößte Einrichtung des LSB NRW ebenso Möglichkeiten für Familien, Weiterbildungen und Seminare. Nach zwei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen 1990 und 2001 wird das Jugendferiendorf nach einem neuen, an den aktuellen Wünschen der Zielgruppen ausgerichteten Konzept umgestaltet und seitdem unter dem Namen "Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck" betrieben. Seit 2007 ist es eine durch die Bundeszentrale zertifizierte "GUT DRAUF"-­Jugendunterkunft, die Bewegung, Entspannung und gesundheitsbewusste Ernährung zu einem ganzheitlichen Konzept verknüpft. 


Die Sportschule Radevormwald 
1954: Da die Lehrgangsarbeit im LSB NRW und seiner Sportjugend stetig zunimmt, wird auf einem von der Stadt gepachteten Gelände eine zweite Sportschule im bergischen Radevormwald eröffnet, die vor allem der Aus- und Fortbildung von Übungsleiter*innen,  Trainer*innen, Vereinsmanager*innen und Sportlehrer*innen dient. Aufgrund des anhaltenden Bedarfs werden zwischen 1974 und 1981 in drei Bauabschnitten die Räumlichkeiten der Sportschule erweitert. Im Rahmen einer großen Umstrukturierung trennt sich der LSB NRW 2005 von der Einrichtung. Sie wird von einem privaten Hotelbetreiber übernommen und nennt sich nach einer Sanierung im gleichen Jahr „Sport- und SeminarCenter Radevormwald". Bis 2010 nutzt der LSB NRW „Rade" weiterhin noch für eigene Aus- und Fortbildungsangebote. 

Bild 1: Landesjugendwart Adolf Severing empfängt Gäste aus dem niederländischen Soest 1952 . © LSB NRW Archiv

Bild 2: Reger Betrieb auf dem Gelände vor der Sportschule Hachen 1963. © LSB NRW Archiv

Bild 3: Immer ein Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche: der
Kletterturm im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck. © LSB NRW - Andrea Bowinkelmann

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