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2005: Walter Schneeloch vierter Präsident des LSB NRW

Auf ihrer Mitgliederversammlung des LSB NRW bestimmen die Delegierten aus den Bünden und Verbänden Walter Schneeloch zum neuen Präsidenten des LSB NRW. Zu Vizepräsident*innen werden Bärbel Dittrich (Wickede/Ruhr), Manfred Peppekus (Mülheim/Ruhr) und Hans-Jürgen Zacharias (Kalkar) gewählt. Seine berufliche Laufbahn hat den Bensberger Schneeloch bis zum Schulleiter und zum Amt des Dezernenten für Schul- und Vereinssport beim Regierungspräsidenten Köln geführt. Von 1989 bis 2005 ist er außerdem als Beigeordneter der Stadt Gummersbach tätig. 
Nach dem Ende seiner sportlich aktiven Zeit, die durch den Fußball geprägt ist, bekleidet er dort auch eine Reihe ehrenamtlicher Positionen.1993 gelangt Schneeloch erstmals ins Präsidium des LSB NRW und wird acht Jahre später Vorsitzender von dessen Bildungswerk. Ein Jahr nach seiner Wahl zum Präsidenten des LSB NRW wird er DOSB-­Vizepräsident für den Bereich Breitensport/ Sportentwicklung und übt diese Funktion bis 2018 aus. 
Während Schneelochs Amtszeit (bis Januar 2020) führt der LSB NRW eine tiefgreifende Reform seiner organisatorischen Struktur durch. Weitere bedeutende Entwicklungen in dieser Zeit sind die Bündelung der Aktivitäten in vier Schwerpunktprogramme unter einer neuen Dachmarke und die Übernahme der Trägerschaft für die nordrhein-westfälischen Olympiastützpunkte. 

2005: Sport und Gesundheit – für einen bewegten Lebensstil

Gemeinsam mit dem Sportministerium sowie den Ärztekammern und den Sportärztebünden in NRW macht der LSB NRW das "Handlungsprogramm Sport und Gesundheit" zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit für die Sportentwicklung in Nordrhein­-Westfalen . 
Das Vorhaben verfolgt das Ziel, das öffentliche Bewusstsein für die Unverzichtbarkeit von Bewegung und Sport für die individuelle Gesundheit zu schärfen. Es kennzeichnet die weiterentwickelte Breitensport-­Programmatik des LSB NRW, die den demografischen Wandel und ein stärker individualisiertes Freizeitverhalten der Bevölkerung in den Vordergrund stellt. 
Die Vereine werden unterstützt, ihre Angebotsstrukturen im Bereich der Prävention und Rehabilitation auszubauen und die Qualität ihrer Angebote über Zertifizierungen zu sichern. In diesem Sinne geht 2015 mit "REHASupPORT" auch eine Internetplattform online, in der Vereine ihre Angebote einstellen und Interessierte das für sie Passende finden können. Im Jahr 2017 gibt es in NRW ca. 27.000 Rehasport-Gruppen, an denen über 300.000 Menschen teilnehmen. Etwa 6.500 präventive Angebote sind bis zu diesem Zeitpunkt mit dem vom DSB seit 2001 vergebenen Qualitätssiegel "Sport PRO GESUNDHEIT" ausgezeichnet. 
Unter dem Titel "Überwinde deinen inneren Schweinehund" wird ein Jahr nach dem Start des Handlungsprogramms "Sport und Gesundheit" eine bis heute fortgeführte Öffentlichkeitskampagne aufgelegt, mit der vor allem Menschen angesprochen werden, die bisher sportlich kaum oder gar nicht aktiv sind. Sie sollen mit dem sympathischen Maskottchen des "Schweinehundes" zu regelmäßiger körperlicher Aktivität ermuntert werden. 

2007/2008: Umbruch und Aufbruch: LSB NRW stellt sich neu auf

Um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich begegnen zu können, leitet der LSB NRW auf Beschluss der Mitgliederversammlung die in seiner Geschichte bis dahin größte Reform seiner Organisationsstruktur ein. Die erforderlichen Satzungsänderungen sehen eine umfassende inhaltliche, strukturelle und strategische Neuaufstellung des Dachverbandes vor und sind mit dem Anspruch verknüpft, sich als qualifizierter und serviceorientierter Dienstleister für den organisierten Sport in NRW zu positionieren. 
Das ehrenamtliche Präsidium des LSB NRW wird verkleinert und fungiert fortan in der neuen Rolle eines Aufsichtsorgans, in dem fünf Vizepräsident*innen die Bereiche Breitensport, Leistungssport, Finanzen, Mitarbeiterentwicklung/ Gleichstellung und Sportjugend verantworten. Die Bünde und Verbände sind jeweils durch offizielle Sprecher*innen in dem Gremium repräsentiert. 
Während die Bünde bis zur Reform als sogenannte selbstständige Gliederungen zwar Stimmrecht im LSB NRW besaßen, aber nicht dessen Mitglied waren, werden sie nun zu gekorenen ordentlichen Mitgliedsorganisationen des Dachverbandes. Um die Aufgabenverteilung zwischen dem LSB NRW, den Sportverbänden und den Stadt- und Kreissportbünden neu zu ordnen und die Arbeit der drei Organisationen wirksam auf die Unterstützung der Sportvereine und ihrer Mitglieder auszurichten, wird außerdem ein Verbundsystem geschaffen. 

Bild 1: Neue Führung des LSB unter Walter Schneeloch © LSB NRW - Andrea Bowinkelmann

Bild 2: Auch wenn er selbst immer wieder Zeit braucht, um sich von der bequemen Couch aufzuraffen, als lustige Figur mit menschlichen Schwächen kann er trotzdem zu einem bewegten Leben motivieren: der Schweinehund Üdis. © LSB NRW - Andrea Bowinkelmann

Bild 3: Das neue Präsidium stellt sich vor (v.L): Manfred Peppekus, Bärbel Dittrich, Walter Schneeloch, Gisela  Hinnemann, Dirk Mays, Stefan Klett. © LSB NRW - Andrea Bowinkelmann

 

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