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1998: Gegen sexualisierte Gewalt im Sport

Unter dem Titel "Schweigen schützt die Falschen" startet die Sportjugend NRW die Kampagne zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen im Sport. 

In den nächsten Jahren entwickeln der LSB NRW und seine Sportjugend ihre Aktivitäten auf diesem hochsensiblen Gebiet konsequent weiter. Dazu gehören umfangreiche Unterstützungsangebote für Betroffene und deren Eltern sowie Handlungsempfehlungen und Beratungsangebote für Vereine, das "10-Punkte-Aktionsprogramm gegen sexualisierte Gewalt im Sport" (2011), ein Ehrenkodex für ehrenamtlich im Verein tätige Trainer*innen und Betreuer*innen sowie der Nachweis eines polizeilichen Führungszeugnisses (2013). 

Neben dem "Qualitätsbündnis im Sport NRW - Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt im Sport", das der LSB NRW mit Partnern durchführt, fördert er unter dem Titel "SicherimSport" seit August 2020 zusammen mit zehn weiteren Landessportbünden außerdem das bundesweit erste Forschungsprojekt zu sexualisierter Gewalt im Breitensport. 

1999: Vielseitig und Speziell: Qualifizierte Angebote für Kinder und Jugendliche

Mit der ersten Auflage des Wettbewerbs  "Kinderfreundlicher Sportverein" macht die Sportjugend NRW zahlreiche kreative Beispiele einer kindgerechten Arbeit der teilnehmenden Sportvereine öffentlich sichtbar. In den nächsten Jahren werden in enger Kooperation mit den Vereinen qualitativ hochwertige Sport- und Spielangebote entwickelt. Die Förderung einer vielseitigen motorischen Grundausbildung sowie sportartenübergreifende Angebote für alle Kinder sind ausschlaggebend für das 2009 erstmals vergebene Prädikat "Anerkannte Kindersportschule" und das ab 2014 landesweit eingeführte Kinderbewegungsabzeichen "KiBaz", bei dem nicht das Messen einer speziellen motorischen Leistung, sondern die ganzheitliche Förderung der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung im Mittelpunkt steht.

Daneben kommen Maßnahmen hinzu, die sich an den Interessen bestimmter Zielgruppen orientieren und sich auch besonderen Problemen widmen. Beispielhaft hierfür ist das Programm "schwer mobil" (ab 2004), mit dem übergewichtige Kinder zu mehr Bewegung und einer gesundheitsbewussten Ernährungsweise motiviert werden sollen. Um den wichtigen Zusammenhang von Bewegung und Ernährung geht es auch bei dem "Gütesiegel Anerkannter Bewegungskindergarten", das 2007 eigens um den "Pluspunkt Ernährung" ergänzt wird. Mit "Quietschfidel - ab jetzt für immer Schwimmer" (ab 2006) soll dagegen der mangelnden Schwimmfähigkeit unter den Kindern und Jugendlichen begegnet werden. 


Die Wertigkeit von Angeboten zu erhöhen und auf aktuelle Freizeitvorlieben von Jugendlichen einzugehen, ist auch Ziel der "Qualitätsoffensive Jugendarbeit im Sportverein", die der LSB NRW und seine Sportjugend gemeinsam mit dem NRW-Sportministerium und dem DSB 2001 mit einem sportwissenschaftlichen Kongress, einem Jugendcamp und einem Trendsport-Event in Bochum starten.

1999/2000: Das Aktionsprogramm "Schule - Sportverein"

Mit einem Schulsportforum und einem landesweiten Challenge-Day mit über 520.000 Schüler*innen beginnt in NRW das "Jahr des Schulsports". Ein Jahr danach starten LSB und Sportjugend NRW gemeinsam mit dem Schulministerium das "Aktionsprogramm Schule - Sportverein". Es hat zum Ziel, über verschiedene Maßnahmen die Kooperation zwischen den Schulen und den Sportvereinen weiter zu verbessern. 

Im Rahmen des Programms werden 2002 erstmalig auch Schüler*innen zu Sporthelfer*innen ausgebildet. Wiederum ein Jahr später schließen der LSB NRW und das Schul- und Sportministerium NRW die erste Rahmenvereinbarung "Sport im Ganztag". Daraufhin werden regionale Koordinierungsstellen für die Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen und Schulen im Bereich der Ganztagsbetreuung eingerichtet. 

Bild 1: Alle Kids sicher im Sattel: eine Radsport-Station des Kinderbewegungsabzeichens „KiBaz". © LSB NRW - Peter Imkamp

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