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1978: Das Aktionsprogramm Breitensport

Die nordrhein-westfälische Landesregierung verkündet das "Aktionsprogramm Breitensport". Als bundesweit erstes Projekt dieser Art wird es gemeinsam mit dem LSB NRW unter Beteiligung von Fachverbänden und Stadt- und Kreissportbünden umgesetzt. Mit der Entwicklung von vielfältigen Angeboten, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten, wird es zum beispielgebenden Modell für die Kooperation zwischen Sportpolitik und gemeinnützigem Sport, das eine Strahlkraft weit über die Landesgrenzen von NRW hinaus erreicht. 

Es werden Maßnahmen in den Bereichen lnfarktrehabilitation, Diabetes und Präventionssport durchgeführt und an den jeweiligen Bedürfnissen ausgerichtete Sport- und Bewegungsangebote für Ältere, Behinderte, Kinder und Jugendliche, ausländische Mitbürger*innen und Asylbewerber*innen aufgelegt. Die Bewegungserziehung in Kindergarten und Kita wird vorangetrieben. Auf dem Feld der Sozialarbeit entwickeln sich neben dem Sport in Heimen und in Justizvollzugsanstalten spezielle Teilprojekte wie der "Sport im Ruhrgebiet" oder "Sport und Jugendarbeitslosigkeit" (1983), die gemeinsam mit dem Kultusministerium NRW umgesetzt werden. Der große Erfolg des "Aktionsprogramms" trägt dazu bei, dass am 15./16. Mai 1981 in Johannes Rau erstmals ein Ministerpräsident die Mitgliederversammlung des LSB NRW in Bielefeld besucht.

1983: Talente finden und fördern

Am 14. Dezember verabschiedet der Hauptausschuss des LSB NRW in Duisburg das "Förderungskonzept Leistungssport" für die ihm angeschlossenen Sportfachverbände. Drei Jahre später geht das gemeinsam mit der Landesregierung entwickelte "Landesprogramm Talentsuche und Talentförderung in Zusammenarbeit mit Schule und Verein/Verband" an den Start. Es hat zum Ziel, junge und talentierte Nachwuchsathlet*innen frühzeitig zu erkennen und für eine Karriere im Leistungssport gezielt zu fördern. Das Projekt bekommt bundesweit eine Pilotfunktion. 1988 gibt es in NRW rund 1.200 Talentsichtungs- und 500 Talentförderungsgruppen. 1993 sind 17 Sportfachverbände beteiligt. 

1985: Mehr Demokratie in der Jugendarbeit wagen

Mit den beiden Pädagogen Hermann Ridder und Helga Kiefer wählt die Sportjugend NRW zwei Vorsitzende an ihre Spitze, die durch die gesellschaftlichen Umbrüche von 1968 geprägt sind und für einen Generationswechsel stehen. Jetzt werden die gesellschaftspolitischen Funktionen sportlicher Jugendarbeit sowie die Bedeutung des Sports für die Entwicklung eines Demokratieverständnisses in der Jugend und deren Partizipation an den Entscheidungsprozessen in Gesellschaft, Politik und Sport stärker in den Vordergrund gerückt. 
Zugleich wird das Engagement der Sportjugend NRW für Völkerverständigung und Toleranz, gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit oder für Klima- und Umweltschutz deutlich forciert. Diese Entwicklung setzt sich auch unter Führung der nachfolgenden Sportjugendvorsitzenden Jürgen Taake und Magret Fischer (von 1997 bis 2001) sowie Dirk Mays und Silke Stockmeyer (von 2001 bis 2010) kontinuierlich fort. 

Bild 1: © LSB NRW - Andrea Bowinkelmann

Bild 2: © LSB NRW - Klaus Peter

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